Bombendrohungen: Mehr als 50 mitteldeutsche Schulen betroffen
- Auch Schulen in Mitteldeutschland von Drohmails betroffen.
- Abschlussprüfungen müssen wiederholt werden.
- Bereits Ende der Woche waren Bombendrohungen eingegangen.
Bundesweit haben am Montag zahlreiche Schulen Drohmails erhalten, auch Mitteldeutschland war betroffen. Die Polizei ging aber nicht von konkreten Gefahren aus, sondern sieht eher einen Zusammenhang zwischen den Drohungen und aktuell stattfindenden Abiturprüfungen. Die Polizei ermittelt wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Auch Mitteldeutschland betroffen
In Sachsen waren Schulen in Leipzig, Chemnitz, Borna sowie weitere in Döbeln, Burgstädt und Schneeberg und eine Schule im Kreis Görlitz betroffen. Polizeisprecher Kai Siebenäuger schilderte die Situation an der Schkola Oberland in Ebersbach. Die Drohung sei per E-Mail an die Einrichtung geschickt worden. Das Schulgebäude sei evakuiert und durchsucht worden. Dabei sei auch ein Sprengstoffspürhund zum Einsatz gekommen. Ein Sprengsatz oder ähnliches sei nicht gefunden worden.
Die Schulleitung habe sich dennoch entschlossen, die Schülerinnen und Schüler nach Hause zu schicken bzw. von den Eltern abholen zu lassen, sagte Schulleiterin Ute Wunderlich.
Prüfungen werden wiederholt

Drohungen gab es auch in Sachsen-Anhalt. Wie die Polizei am Mittag mitteilte, erhielten ein Gymnasium und eine Berufsschule in Magdeburg sowie ein Gymnasium in Calbe solche E-Mails.
In Thüringen waren den Angaben zufolge Drohmails an 36 Schulen gegangen. In vier Fällen kam es laut Polizei zu Verspätungen und Unterrichtsausfall. Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, muss in mindestens einer Regelschule in Bad Frankenhausen die schriftliche Mathe-Abschlussprüfung wiederholt werden. Die Schulen wurden teilweise geräumt und Sprengstoffspürhunde eingesetzt.
Betroffen waren Schulen in Erfurt, Jena, Gera, Gotha, Nordhausen, Molschleben, Gößnitz, Bischofferode, Warza, Weimar, Hirschberg, Sondershausen und Bad Frankenhausen.
Bombendrohungen bereits Ende der Woche eingegangen
Erst am Freitag waren an zahlreichen Schulen in Sachsen, Bayern und weiteren Bundesländern Drohmails eingegangen. So wurden unter anderem drei Schulen in Leipzig nach Bombendrohungen evakuiert. Das bayerische Landeskriminalamt sprach von einer gezielten, bundesweiten Aktion.
Quelle: dpa,MDR (isc)
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