Bislang vermutete man, dass Eltern ihren Kindern eine sichere Zukunft wünschten und befürchteten, dass Umwelt- und Klimaprobleme diese gefährden würden. "Tatsächlich zeigen unsere Ergebnisse jedoch, dass Eltern rund um die Geburt tendenziell von etwas weniger Sorgen um Umwelt und Klima berichten", betonte Zoch.

Der Grund dafür liege darin, dass der Alltag mit einem Baby andere, unmittelbare Prioritäten mit sich bringe. Der Umwelt- und Klimaschutz rücke in den Hintergrund. Erst wenn die Kinder im Schulalter seien, äußern Eltern wieder ähnliche Sorgen wie vor der Geburt.

Zoch wertete für die Studie zusammen mit einer Kollegin Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) von 1984 bis 2020 aus. Für die Langzeituntersuchung werden jedes Jahr dieselben Menschen in Deutschland befragt – etwa 30.000 Menschen in knapp 22.000 Haushalten.

Links/Studien

Zoch, G., Kapelle, N.: From parenthood to planet care? The evolution of environmental and climate concerns during family formation. Popul Environ, 2025.

pm

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