Der Zustand der deutschen Wälder bleibt angesichts von Hitze, Trockenheit und Schädlingen ernst. 80 Prozent der Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen sind krank, so das Bundesagrarministerium.

Deutschland ist Waldland - ein Drittel der Landfläche ist mit dichten Bäumen bedeckt. Doch der deutsche Wald ist krank: Laut dem Waldzustandsbericht 2024 weisen vier von fünf Bäumen Schäden auf. Die Situation hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verbessert.

Das Wetter zwar zwar im vergangenen Jahr günstiger für den Wald als in den Vorjahren. Fichte, Kiefer, Buche und Eiche leiden jedoch weiter unter den Nachwirkungen langanhaltender Trockenperioden und überdurchschnittlich hoher Temperaturen seit dem Jahr 2018.

"Wälder haben Dauerstress"

Bundesagrarminister Alois Rainer sagte anlässlich der Vorstellung neuer Daten in Berlin, nur jeder fünfte Baum trage noch volles Grün. "Unsere Wälder haben Dauerstress", so der CSU-Politiker. Auch für folgende Generationen brauche es aber gesunde, stabile Wälder. Er sehe die Entwicklung mit Sorge. Der Wald sei mehr als nur Natur. Er sei Lebensraum, Klimaschützer und Wirtschaftsfaktor. Die Wälder nachhaltig zu bewirtschaften sei auch in Zukunft eine wichtig Aufgabe.

Deshalb werde in Wiederaufforstung, einen Umbau der Wälder und die Forschung investiert, so der Bundesagrarminister. Die Schäden lägen nach wie vor auf einem "sehr hohen Niveau". Im Vergleich zu 2023 hätten sich "keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt", aber immerhin auch keine deutlichen Verschlechterungen.

Auffällige Werte bei Eichen

Bei Eichen gab es indes ein auffälliges Ergebnis, wie es im Bericht heißt - der Anteil der Bäume mit deutlich lichteren Kronen stieg im Vergleich zu 2023 von 44 Prozent auf 51 Prozent.

Bei Fichten sank er hingegen von 43 Prozent auf 39 Prozent.  Die Daten stammen aus der jährlichen Waldzustandserhebung, die seit den 1980er-Jahren über ein Netz von Stichproben vorgenommen wird. Dabei wird der Zustand der Baumkronen eingeschätzt.

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