Menschen, die in Kassel leben, schätzen sich unter den deutschen Großstadtbewohnern als am glücklichsten ein. Das geht aus dem "Glücksatlas" der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) hervor. Die nordhessische Stadt schafft es in einem Ranking unter den 40 größten Städten mit je mehr als 200.000 Einwohnern erneut auf Platz eins - wie schon 2024.

Dahinter folgen Krefeld auf Platz zwei und Düsseldorf auf Platz drei. Erfurt, das im vergangenen Jahr auf Platz zwei lag, rutscht auf Platz sechs ab, Aachen von Platz drei auf Platz fünf. Schlusslicht der Auswertung ist - wie schon 2024 - Rostock. Halle, Leipzig und Chemnitz landeten auf den Plätzen 14 bis 16. Dresden und Magdeburg lagen im Hinterfeld. Magdeburg rutschte dabei von Platz 25 auf Platz 30 ab, Halle von Rang neun auf Rang 14. Auch Leipzig (von Platz elf auf 15) und Dresden (von 28 auf 29) verschlechterten sich im Ranking. Chemnitz dagegen konnte sich um zwei Plätze verbessern.

Je größer die Stadt, desto geringer die Lebenszufriedenheit

Insgesamt zeigt die Umfrage: Je größer eine Stadt ist, desto geringer ist dort die Lebenszufriedenheit der Menschen. Unter den Top Ten der Glücksumfrage finden sich mit Düsseldorf und Hamburg lediglich zwei der zehn größten deutschen Städte und dafür mehrere kleinere wie Augsburg, Aachen und Münster.

Die Metropolen München, Frankfurt am Main und Berlin rangieren auf den Plätzen 27, 35 und 37.

In Großstädten wie Berlin sind die Menschen meist nicht so zufrieden wie in kleineren Städten.Bildrechte: imago images/Sabine Gudath

Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg, der für das Städteranking 2025 zuständig war, sagte dazu: "Wenn viele Menschen überaus zufrieden, aber ebenso viele sehr unzufrieden sind, wirkt sich das negativ auf das gesamte Glücksniveau einer Stadt aus."

In Frankfurt am Main und Rostock beispielsweise klaffe die Schere zwischen sehr zufriedenen und stark unzufriedenen Menschen besonders weit auseinander.

Kleinere Städte punkten demnach mit Faktoren wie einem studentisch geprägten Umfeld, junger Bevölkerung, viel Grün und guter medizinischer Versorgung. Bei objektiv messbaren Bereichen wie Infrastruktur, Bildung und Kultur lägen diese Städte aber meist nur knapp über dem Durchschnitt.

dpa/AFP (akq)

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