Für diese DDR-Münze gibt es 25.000 Euro
Inhalt des Artikels:
- Mehr als 120 Motive bei Sonderprägungen
- Luther-Gedenkmünze als Probeprägung sehr wertvoll
- DDR-Geld kann nicht mehr umgetauscht werden
Ein kleiner Schatz ist die Gedenkmünze in Gold, die 1985 zum 40. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges erschien. Für die 10-DDR-Mark-Münze müsste man derzeit 25.000 Euro hinlegen. "Das ist vielleicht eine der seltensten DDR-Münzen", betont Josef Fischer vom Münzhandelshaus Emporium Hamburg. 266 Stück soll es davon geben. Zu kaufen gab es diese für Sammler zu DDR-Zeiten jedoch nicht. "Sie wurden als repräsentatives Geschenk vergeben", so der Numismatiker.

Mehr als 120 Motive bei Sonderprägungen
Geehrt wurden mit Sonderprägungen oft von der SED geachtete historische Zeitzeugen, etwa Ernst Thälmann, Friedrich Engels, die Kampfgruppen der Arbeiterklasse oder Clara Zetkin. Mehr als 120 Motive kamen im Laufe der Zeit zusammen. Einige DDR-Gedenkmünzen sind bei Sammlern noch hoch im Kurs. Bestaunt werden sie auch gerne auf der Messe Numismata in Berlin.
Zum einen sind sie begehrt, weil sie ein abgeschlossenes Sammelgebiet sind und zum anderen, weil ihre Auflagen verhältnismäßig klein sind. Sie lagen in der DDR bei 50 bis 100.000 Stück. Das sind viel niedrigere Mengen als in der BRD.
Luther-Gedenkmünze als Probeprägung sehr wertvoll
Für die 20-Mark-Münze mit den Gebrüdern Grimm mit einer Abbildung des Gestiefelten Katers werden im Internet inzwischen bis zu 660 Euro verlangt. Für die Luther-Gedenkmünze, ebenfalls eine 20-DDR-Mark-Sonderprägung, will ein Münzhändler aktuell sogar fast 6.800 Euro haben. Der Grund für den hohen Preis: Es handelt sich dabei um eine Materialprobe in Neusilber. "Probe" steht auch auf der Münze drauf.
Proben sind sehr rar. "Wenn die normale Münze in Silber geprägt worden ist, hat man in diesem Fall in Neusilber – also Kupfer-Nickel – eine Probe abgeschlagen vom Stempel. Ob das Material weich genug, hart genug ist und ob die Stempel noch funktionieren. Und aufgrund der Seltenheit, der geringen Auflage ist die Münze dann entsprechend wertvoll", betont Josef Fischer vom Münzhandelshaus Emporium Hamburg. Von der Münze gab es nur 100 Stück.

DDR-Geld kann nicht mehr umgetauscht werden
Wer noch DDR-Geldscheine oder Münzen findet, die in hohen Mengen im Umlauf waren, muss sie wohl als historische Zeitdokumente verbuchen. Hier sind keine großen Gewinne durch einen Verkauf an Sammler zu erwarten. Gegen Euro eingetauscht werden können sie auch nicht mehr. "Banknoten und Münzen der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) können nicht mehr eingelöst oder umgetauscht werden", erklärt die Deutsche Bundesbank auf ihrer Homepage.
Bei der DM sieht das anders aus. "Die DM (Deutsche Mark) - Euro-Umtauschgarantie der Deutschen Bundesbank ist zeitlich unbegrenzt und unbefristet", so das Institut. Der offizielle Umrechnungskurs liege bei einem Euro zu 1,95583 DM.
MDR (cbr)
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