Panter macht VW-Beschäftigten in Zwickau Mut: "Wir kämpfen um VW"
Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) hat den Beschäftigten im Volkswagenwerk Zwickau-Mosel am Donnerstag Hoffnungen gemacht, dass der Standort erhalten bleibt. In mehreren Gesprächen hätten die VW-Vorstände Panter gesagt: "Es wird in Zukunft auch in Mosel Automobilproduktion geben." Und weiter: "Es wird mindestens die eine Linie und die zwei Schichten geben."

Bedingung ist: Hausaufgaben machen
Allerdings nannte Panter eine Bedingung: Dass die vorgegebenen Sparpläne des VW-Konzerns eingehalten werden. "Dieses Werk muss Kostenziele erreichen." Damit bezog sich der Minister auf Vorgaben, die die Konzernleitung vor Weihnachten 2024 vorgegeben hatte. "Wenn wir die erreichen, dann werden wir auch neue Modelle nach Sachsen kriegen." Diese klare Aussage habe der VW-Vorstand Christian Vollmer am Mittwoch gegenüber Panter gemacht.
Ende Dezember hatte VW vorgegeben: Bis 2030 sollen konzernweit mehr als 35.000 Stellen gestrichen werden. Der Abbau solle sozialverträglich erfolgen, hieß es. In Dresden endet Ende 2025 die Fahrzeugfertigung.
Minister: Kerngeschäft bleibt Autoproduktion
Der Wirtschaftsminister und auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) seien "gerne bereit zu Pontius und Pilatus zu laufen". "Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz", betonte Panter. Dass VW in Sachsen auch für die Kreislaufwirtschaft, etwa in der Batterieherstellung, produzieren und für Forschung und Entwicklung tätig sein soll, sei "eine schöne Chance", könne aber nur ein Zusatz sein. Das könne das Kerngeschäft von VW in Zwickau nicht ersetzen. "Der Kern muss die Automobilproduktion sein", betonte Panter.
MDR (kk)
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