• In Sachsen gilt in vier Regionen die höchste Gefahrenstufe
  • In Thüringen könnten Wälder gesperrt werden
  • Sachsen-Anhalt: Harzer Schmalspurbahn fährt vorerst mit Ersatzfahrplan
  • Wasserstände in den Flüssen gesunken
  • Landkreise fordern sparsamen Umgang mit Wasser

Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge werden am Sonntag Temperaturen von über 30 Grad erreicht. In der Südwesthälfte Deutschlands soll sogar erstmals in diesem Jahr die 37-Grad-Marke geknackt werden. Sommerhitze und anhaltende Trockenheit lassen auch die Waldbrandgefahr weiter ansteigen.

In Sachsen gilt in vier Regionen die höchste Gefahrenstufe

In Mitteldeutschland ist die Waldbrandgefahr am Sonntag erneut gestiegen. In Sachsen gilt inwzischen in vier Regionen die höchste Warnstufe. Betroffen sind Chemnitz, die Region Riesa-Großenhain sowie Teile der Dübener Heide und des Landkreises Bautzen. Vor hoher Waldbrandgefahr in großen Teilen Sachsens hatte der Staatsbetrieb Sachsenforst bereits vor dem Wochenende gewarnt.

In Thüringen könnten Wälder gesperrt werden

Auch im Bereich des südthüringischen Forstamts Heldburg gilt jetzt die höchste Warnstufe. Dort können Wälder nun komplett gesperrt werden.

Wie außerdem aus Daten des Thüringenforst hervorgeht, herrscht mittlerweile in acht Regionen hohe Waldbrandgefahr. Die zweithöchste Gefahrenstufe 4 gilt in den Regionen um Sonneberg, Bad Salzungen, Mühlhausen, Erfurt, Martinroda und Schwarzburg. In fast allen anderen Thüringer Regionen herrscht mittlere Waldbrandgefahr.

Sachsen-Anhalt: Harzer Schmalspurbahn fährt vorerst mit Ersatzfahrplan

In Sachsen-Anhalt gilt seit Samstag im Altmarkkreis Salzwedel und den Landkreisen Wittenberg und Harz die Warnstufe vier. In allen anderen Kreisen wurde die Stufe drei ausgerufen.

Die Harzer Schmalspurbahnen fahren wegen der Brandgefahr inzwischen nicht mehr mit Dampfloks auf den Brocken. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, werden Diesellokomotiven eingesetzt. Dabei werde eine der sonst üblichen acht Fahrten am Tag eingespart. Der Ersatzfahrplan gelte vorerst bis Dienstag.

Wasserstände in den Flüssen gesunken

In Sachsen sind zudem aufgrund des warmen und trockenen Frühjahrs die Wasserstände in den Flüssen gesunken. Knapp 30 Prozent der Pegel stehen im Niedrigwasserbereich, teilte das sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit.

In den kommenden Jahren könnten sich die Trockenphasen noch verschärfen, warnt die Behörde. Dadurch seien Lebensräume etwa für Amphibien und Fische gefährdet. Um die Auswirkungen von Dürreperioden zu bekämpfen, werden laut Landesamt begradigte und ausgebaute Gewässer wieder naturnäher gestaltet. Beispielsweise sollen Bäume als Schattenspender gepflanzt werden, um die Verdunstung von Wasser zu verringern.

Landkreise fordern sparsamen Umgang mit Wasser

Der Landkreis Harz hat seine Bewohner aufgrund der aktuellen Trockenheit zum sparsamen Umgang mit Wasser aufgefordert. "Dazu gehört beispielsweise das nur einmalige Befüllen von Pools in der Saison, der Einsatz effizienter Bewässerungssysteme oder das Bewässern nur in den frühen Morgen- oder Abendstunden", erklärte Denny Sander, von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises.

Der Altmarkkreis Salzwedel beschränkt die Wasserentnahme ab dem 23. Juni. Jegliche Wasserentnahmen aus Brunnen in der Zeit zwischen 10 und 19 Uhr zur Bewässerung öffentlicher und privater Grünflächen, von Sportanlagen wie Rasen-, Tennis- und Reitplätzen seien damit verboten.

MDR (dpa/mpö)

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