• Merz fordert diplomatische Lösung von Iran
  • Merz will sich mit Starmer und Macron beraten
  • EU-Außenbeauftragte Kallas fordert zu Mäßigung auf

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Sonntagmorgen das Sicherheitskabinett der Bundesregierung einberufen. Dabei habe er die Aufforderung an den Iran bekräftigt, "sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen", teilte sein Sprecher Stefan Kornelius mit.

"Die Bundesregierung geht davon aus, dass große Teile des iranischen Nuklearprogramms durch die Luftschläge beeinträchtigt wurden", teilte Merz' Sprecher weiter mit. Eine genaue Schadensanalyse werde erst später möglich sein.

Merz will sich mit Starmer und Macron beraten 

Kornelius teilte außerdem mit, dass Merz und die Minister des Sicherheitskabinetts sich im Laufe des Tages mit den Partnern in der EU und mit den USA über weitere Schritte eng abstimmen wollten.

Aus Regierungskreisen war zu erfahren, dass Merz am Vormittag mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer in einer Schalte über die Eskalation im Krieg zwischen Israel und dem Iran beraten wird.

EU-Außenbeauftragte Kallas fordert zu Mäßigung auf

Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat zu Mäßigung und Verhandlungen aufgefordert. "Ich bitte alle Seiten dringend darum, einen Schritt zurückzutreten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine weitere Eskalation zu verhindern", erklärte Kallas auf X.

Sie betonte zugleich: "Dem Iran darf nicht erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln." Die EU-Außenminister würden am Montag über die Lage beraten, fügte Kallas hinzu.

In der Nacht zum Sonntag hatten sich die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und nach den Worten von US-Präsident Donald Trump die drei wichtigsten iranischen Atomanlagen in Natans, Fordo und Isfahan angegriffen.

MDR (AFP/dpa/reuters/mpö)

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