Schriftsteller Manfred Jendryschik gestorben
Der Leipziger Schriftsteller Manfred Jendryschik ist tot. Wie seine Familie auf Anfrage von MDR KULTUR bestätigte, starb er im Alter von 82 Jahren. Sein literarisches Werk umfasst Erzählungen, Lyrik und Essays.
Jendryschik wurde 1943 in Dessau geboren und debütierte nach einem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte 1967 mit dem Erzählband "Glas und Ahorn".
Später wurde Jendryschik Verlagslektor in Halle und publizierte Geschichten, Romane, Essays und Reisebriefe. Von 1990 bis 1996 war er dann Kulturdezernent in Dessau. In den Jahren danach veröffentlichte er auch illustrierte Bücher mit Karl-Georg Hirsch, Jusche Fret und Uwe Pfeifer. Für sein Schaffen wurde er mit dem Händel-Preis des Bezirks Halle, dem Heinrich-Heine-Preis und dem Kunstpreis der Stadt Halle ausgezeichnet.

Sein letztes Buch erscheint Ende Juli im Mitteldeutschen Verlag. Es heißt "Deckweiß für alle!" und enthält Anekdoten aus der DDR-Kulturwelt. Dem Verlag zufolge ist das Buch ein ironisch getönter Abschied von der DDR und aus einem bis in die letzten Tage gestalteten Künstlerleben.
Quelle: MDR KULTUR; redaktionelle Bearbeitung: td
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