• Eine Hitzewelle bringt Temperaturen von bis zu 39 Grad nach Mitteldeutschland.
  • Mit einer ersten leichten Abkühlung ist dem MDR-Wetterstudio zufolge voraussichtlich am Donnerstag zu rechnen.
  • In Portugal und Spanien stiegen die Temperaturen am vergangenen Wochenende mancherorts auf über 40 Grad.
  • Durch Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen weiter an.

Hoch Bettina bringt am Montag die erste Hitzewelle des Jahres nach Mitteldeutschland. Nach Angaben des MDR-Wetterstudios ist in den kommenden Tagen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit extremer Hitze von bis zu 39 Grad zu rechnen.

Hitzewelle erreicht Höhepunkt am Mittwoch mit bis zu 39 Grad

Bis zur Mitte der Woche setzt sich die Hitze nach Aussage der Meteorologen fort. Am Mittwoch erreiche sie ihren Höhepunkt – mit Temperaturen von vereinzelt bis zu 39 Grad. Mit einer ersten kleineren Abkühlung aufgrund von Hitzegewittern ist nach Angaben des MDR-Wetterstudios voraussichtlich am Donnerstag zu rechnen. Am Freitag gebe es dann voraussichtlich einen deutlichen Temperatursturz auf 25 Grad.

Hitzetage: Aufruf zur Kirchenöffnung

Mit Blick auf die erwarteten Hitzetage hat das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland die Gemeinden aufgerufen, die Kirchengebäude zu öffnen. Kirchen seien oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte in Stadt und Land, sagte Kirchenamtspräsident Jan Lemke. Wenn es um die Gesundheit der Menschen gehe, sei jeder in der Pflicht zu helfen. Hitzewellen dürften nicht wie im vergangenen Sommer erneut zum Tod von Menschen führen. Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland umfasst nach eigenen Angaben 3.900 Kirchen und Kapellen.

Extreme Temperaturen auch in Südeuropa

Auch weite Teile Südeuropas stöhnen unter einer Hitzewelle. In der italienischen Hauptstadt Rom stieg die Temperatur am vergangenen Wochenende schon bis Mittag auf 38 Grad. Auch aus Südfrankreich, Griechenland und der Türkei werden ähnlich hohe Temperaturen gemeldet. In Spanien und Portugal kletterten die Temperaturen mancherorts über die 40-Grad-Marke. Wegen der großen Waldbrandgefahr rief die portugiesische Regierung für den Großteil des Landes die höchste Alarmstufe aus.

Waldbrandgefahr in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt steigt

Durch die Trockenheit steigt in den kommenden Tagen die vielerorts ohnehin schon hohe Waldbrandgefahr weiter an. Im Wittenberger Raum gilt schon jetzt die höchste Gefahrenstufe (Stufe 5). Im Süden Thüringens gilt Gefahrenstufe 4. In Ostsachsen liegt die Waldbrandgefahr gebietsweise bei Stufe 4 – etwa in der Nieskyer Heide. Bis zum Mittwoch ist ein weiterer Anstieg zu möglich.

Klimawandel verstärkt Hitzewellen

In Folge des Klimawandels nehmen Extremwetterereignisse und damit auch Hitzewellen in Deutschland zu. Das stellt die Landwirtschaft vor Herausforderungen, gefährdet die Trinkwasserversorgung und erhöht das Waldbrandrisiko.

Zudem bergen die hohen Temperaturen gesundheitliche Gefahren. Einer Studie des Robert Koch-Instituts zufolge gab es in den Jahren 2023 und 2024 jeweils etwa 3.000 Hitzetote in Deutschland.

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