Folgende Straßen sind wegen des Waldbrandes gesperrt:

  • die B169 zwischen Neudorf und dem Abzweig Heidehäuser
  • die Straße S89 zwischen Heidehäuser und Nieska
  • die Straße K8577 zwischen Abzweig nach Spansberg/S89 und Spansberg

10:06 Uhr | Löschhubschrauber der Bundeswehr fliegt auch am Montag

Die Löscharbeiten in der Gohrischheide werden am Montag auch wieder aus der Luft unterstützt. Wie das Landratsamt des Landkreises Meißen mitteilte, wird etwa ein Löschubschrauber der Bundeswehr eingesetzt. Am Boden werden weiterhin ein Wasserwerfer der Landespolizei, gepanzerte Löschtechnik sowie die unbemannten Löschroboter aus Brandenburg weiter eingesetzt.

09:20 Uhr | Windhund-Rennverein räumt Anlage in Jacobsthal

Der Dresdner Windhund Rennverein 1928 hat seine Anlage in Jacobsthal am Wochenende geräumt. In Sozialen Netzwerken teilte der Verein mit, die Campinganhänger der Vereinsmitglieder seien auf der Fläche eines Landwirts abgestellt worden. Die Hasenzugmaschine zum Training der Windhunde sei ebenfalls in Sicherheit gebracht worden.

08:30 Uhr | Entwarnung: Keine Geruchsbelästigung mehr in Dresden

In Dresden sind keine Auswirkungen des Waldbrandes in Gohrischheide mehr spürbar. Per Warn-App Nina wurde soeben Entwarnung gegeben. Seit Freitag galt eine Warnung vor verstärkter Rauch- und Geruchsbelästigung in weiten Teilen von Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt liegt rund 40 Kilometer Luftlinie südöstlich des Waldbrandgebietes.

08:24 Uhr | Feuerwehr aus Lichtensee bedankt sich bei Bevölkerung für Verpflegung

Die Feuerwehr aus Lichtensee hat bei Facebook den Anwohnern für Essen und Getränke gedankt, dass sie den Einsatzkräften spendieren. Seit Dienstagnacht sind Feuerwehrleute aus Lichtensee in der Gohrischheide im Einsatz und besetzen im Schichtdienst die Fahrzeuge aus Wülknitz, Lichtensee, Tiefenau und Streumen sowie die Löschwasserentnahmestellen.

06:00 Uhr | Weiter warten auf Regen im Waldbrandgebiet

Die Lage rund um den Waldbrand in der Gohrischheide bleibt angespannt. Größere Niederschläge sind bislang ausgeblieben. Das seit fast einer Woche wütende Feuer in der Gohrischheide hat in dem Gebiet fast Dreiviertel der Vegetation vernichtet. Am Sonntag hatten die Einsatzkräfte ihre Taktik geändert: Nach Angaben des Landratsamtes Meißen wurden feste Grenzen geschaffen, bis zu denen das Feuer brennen kann. So soll den Flammen die Nahrung entzogen werden, um langfristigere Löscherfolge zu erzielen. Hauptschwerpunkt war am Abend der Bereich der Bahnstrecke Riesa - Falkenberg. Dort drohten sich Brandherde beidseits der Gleise zu einem Feuer zu vereinen.

22:00 Uhr | Ticker pausiert

Wir beenden damit unseren Ticker zum Brandgeschehen in der Gohrischer Heide für heute - Tag 6. Morgen sind wir ab 6 Uhr wieder mit aktuellen Informationen für Sie da.

21:30 Uhr | Feuerwehren bei zahlreichen Bränden in Sachsen gefordert

Auch wenn der Brand in der Gohrischheide alles überragt - auch andernorts werden Feuerwehrleute gebraucht. Am Wochenende hat es in Sachsen mehrere Wald- und Feldbrände gegeben. In zwei Fällen steht Brandstiftung im Raum.

20:31 Uhr | Hoffnungsvolle Blicke in den Himmel

Nach der Hitze in den vergangenen Tagen hoffen nun alle Einsatzkräfte, dass der erwartete Wetterumschwung auch ein paar Regentropfen in die Gohrischheide bringt.

19:45 Uhr | Feuerwehrmann erleidet Kreislaufprobleme - die Lage am Sonntagabend

Das Landratsamt hat am Abend über die aktuelle Lage informiert. Demnach hat im Tagesverlauf ein Feuerwehrmann mit Kreislaufproblemen zu kämpfen gehabt. Er sei umgehend von den Sanitätern versorgt worden.

Die weiteren Informationen:

  • Einsatztaktik geändert: Feuer brennt an festgelegte Grenzen heran - so soll ihm die Nahrung weggenommen werden
  • Einsatzlage in Jacobsthal weiter dynamisch - Brandherde auf beiden Seiten der Bahnstrecke drohen sich zu vereinigen; Wohnbebauung inm Jacobsthal Bahnhof gesichert
  • ruhige Lage in der Ortschaft Heidehäuser, eine Kreisregnerstrecke ist aktiv, Wohnbebauung gesichert
  • in Nieska bleibt die Brandbekämpfung an der Staatsstraße 89 der Schwerpunkt, die Randstreifen werden stark bewässert
  • die Schutzstreifen an der Bundeswehr-Kaserne zeigen Wirkung, es gibt aber ein starkes Brandgeschehen an einem Wegepunkt

Der evakuierte Ortsteil Jacobsthal Bahnhof ist am Sonntag menschenleer.Bildrechte: MDR/Konstantin Henß

Aktuell sind ein Löschhubschrauber der Bundeswehr, zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei, ein Löschhubschrauber der Landespolizei und ein Aufklärungshubschrauber der Landespolizei im Einsatz.

Von der Landespolizei ist außerdem ein Hubschrauber Erkundung, eine Tauchergruppe und bis 22 Uhr ein Wasserwerfer im Einsatz.

Aus Sachsen-Anhalt unterstützt ein "Löschzug Vegetationsbrandbekämpfung", aus Brandenburg ein unbemannter Löschroboter.

Dieser Hubschrauber der Bundeswehr ist einer von vier Löschhubschraubern.Bildrechte: MDR/Konstantin Henß

19:05 Uhr | Kiebitz, Wolf & Co. -wie schnell erholt sich die Tier- und Pflanzenwelt?

Olaf Kaube, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer aus Neudorf weiß, wie sich die Gohrischheide nach den Großbränden 2022 und 2023 entwickelt hat. Er sagte MDR SACHSEN: "Die verkohlte Masse war wie Dünger. Die Bodenbewachsung hat sich schnell erholt. Jetzt vor dem Brand sah man fast nicht mehr, wo es 2022 und 2023 gebrannt hatte - von verkohlten Baumstämmen mal abgesehen."

Zuerst siedeln sich laut Kaube immer Birken an, dann Kiefern, später Eichen. Allerdings seien dieses Mal viel mehr große Bäume verbrannt, fürchtet er. "Es hat viele schwarze Rauchwolken gegeben. Da sind alte Bäume verbrannt. Das ist tragisch."

Bildrechte: MDR/Kathrin König

Es sind wahrscheinlich viele alte Bäume verbrannt. Das ist tragisch.

Olaf Kaubezertifizierter Natur- und Landschaftsführer aus Neudorf

Neben dem Schaden am Holz sorgt er sich um die Tierwelt. Das Wolfsrudel in der Gohrischheide sei seit mehr als zehn Jahren stabil gewesen und sei auch nach 2023 dageblieben. Ob sich Kriechtiere, Insekten und schützenswerte Vögel wie der seltene Kiebitz vor den Flammen retten konnten, bezweifelt Kaube.

18:20 Uhr | Feuerwehrmann aus Gröditz: Hoffe, dass es bald wieder grün wird

Kein Grün mehr - so nach und nach offenbart sich das Ausmaß des Brandes.Bildrechte: Feuerwehr Zeithain

Oliver Linge von der Feuerwehr Gröditz hilft seit Tagen im Brandgeschehen. Die Gohrischheide so verkohlt zu sehen, tue weh, sagt er MDR SACHSEN. "Das ist unsere Heimat." Er sorgt sich auch um die Tierwelt, die er und seine Familie so schätzen. Was er sich wünscht? "Regen, Regen, Regen." Auf keinen Fall werden er und seine Kameraden vor dem Feuer kapitulieren. "Wir schaffen das, wir geben die Häuser nicht auf."

18:10 Uhr | Bundespolizei unermüdlich im Einsatz

Seit Tagen unterstützen Piloten der Bundespolizei die Löscharbeiten. Auf Instagram gewähren sie einen Einblick in ihre Arbeit aus schwindelerregender Höhe.

17:15 Uhr | Gröditzer Bürgermeister lobt Zusammenhalt

Der Bürgermeister von Gröditz, Enrico Münch, berichtet MDR SACHSEN von immer wieder aufflammenden Bränden. Sein Ort habe bereits Waldbrände erlebt und im Vorjahr einen schweren Sturm. Er sei aber sehr stolz auf die Einsatzkräfte und die vielen Helferinnen und Helfer. Sie seien rund um die Uhr tätig. Sein größter Wunsch: Regen.

Ich bin total stolz auf meine Kameraden.

Enrico MünchBürgermeister Gröditz

16:55 Uhr | THW nutzt Hochleistungspumpe für Jacobsthal

Das THW hat seine Fachgruppe für Pumpen in die Gohrischheide verlegt. Wie das THW mitteilte, soll sie den gefährdeten Ort Jacobsthal mit Löschwasser versorgen. Dazu wurde eine Großpumpe mit einer Leistung von 25.000 Litern pro Minute aufgebaut. Mit Hilfe von Tauchpumpen werde das Wasser aus einem Kiessee entnommen und in Zwischenspeicher auf der 2,5 Kilometer langen Wegstrecke bis Jacobsthal gepumpt.

16:30 Uhr | Bahn: Güterverkehr wird umgeleitet

Wegen des heranrückenden Waldbrandes bei Jacobsthal muss der Güterverkehr auf der Strecke Jüterbog-Röderau umgeleitet werden. Das sagte ein Bahnsprecher MDR SACHSEN am Sonntag. Die Bahnstrecke ist demnach eine Hauptverkehrsader für den Güterverkehr. Als selten genutzte Umleitung für Personenzüge stehe sie derzeit nicht zur Verfügung.

16:20 Uhr | Anwohner malen Dankesschilder für Retter

"Danke, dass Ihr für uns durchs Feuer geht", solche und ähnliche Aufschriften stehen auf Schildern an den Gartenzäunen von Nieska in Gröditz. Mit den buntbemalten Tafeln danken die Anwohnerinnen und Anwohner den Feuerwehrleuten und anderen Rettern, die in der Gohrischheide im Einsatz sind.

Anwohner in Nieska danken Feuerwehr mit bunten Schildern.Bildrechte: MDR/Barbara Brähler

16:08 Uhr | Große Feuergefahr an Bahnstrecke in Jacobsthal

In dem vom Waldbrand stark gefährdeten Ort Jacobsthal drohen sich am Sonntagnachmittag zwei Feuer östlich und westlich der Bahnstrecke zu vereinigen. Das teilte das Landratsamt mit. Die Lage sei "dynamisch". Der Ort liegt an der Bahnstrecke Jüterbog-Röderau. Dort verkehren Güterzüge.

15:45 Uhr | Katastrophenschützer reist aus Worms an

Eine weite Anreise mit Zugausfall und Verspätungen hat Hendrik Kappler aus einem Ort bei Worms auf sich genommen, um in der Gohrischheide zu helfen. "Ich wollte helfen. Als wir im Ahrtal die Flut-Katastrophe hatten, haben wir viel Hilfe aus anderen Bundesländern bekommen. Es ist Zeit, auch etwas zurückzugeben", sagte der Sanitäter der Reporterin von MDR SACHSEN. Allerdings habe es für die Sanitäter am Sonntag nichts zu tun gegeben, so der gebürtige Thüringer.

Sanitäter Hendrik Kappler reiste vom Rhein nach Zeithain, um bei den Waldbrandeinsätzen zu helfen.Bildrechte: MDR/Kathrin König

15:25 Uhr | Landratsamt warnt vor Falschmeldungen

Das Landratsamt in Meißen hat vorgebliche Angebote an Brandhelfer dementiert. In den Medien würden demnach Falschmeldungen kursieren, wonach sich Helferinnen und Helfer bei der Behörde melden können. Sie seien dann angeblich über den Landkreis versichert. Diese Meldungen stammen nicht vom Landkreis Meißen und seien ungültig, hieß es.

Ein echte Hilfe stellen Landwirte aus der Region dar, die Löschwasser in privaten Wassertanks herbeischaffen.Bildrechte: MDR/Barbara Brähler

14:45 Uhr | Landrat nennt vergangenen Waldbrand "deprimierend"

Angesichts der Ausmaße der aktuellen Waldbrände in der Gohrischheide hat Landrat Hänsel an die vergangenen Brände in den Jahren 2022 und 2023 erinnert. "Ich war acht Jahre lang Bürgermeister in Zeithain", sagte er Medienvertretern. Der Ort sei immer ein Platz für Natur und Erholung gewesen. Bereits vor zwei Jahren sei es sehr deprimierend gewesen, die abgebrannten Flächen zu sehen.

14:35 Uhr | In Brandenburg ruhen Löscharbeiten

Auf der Brandenburger Seite der Gohrischheide gibt es keine Löscharbeiten mehr. Das meldete der Sender RBB. Er beruft sich auf Angaben aus der Rettungsleitstelle Lausitz. Diese teilte dem Sender demnach am Sonntagmorgen mit, dass sich das Feuer von Sachsen aus nicht nach Brandenburg ausgebreitet hat.

Am sechsten Tag des Waldbrandes sind wieder vier Löschhubschrauber im Einsatz, darunter von der Bundeswehr und der Polizei.Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

14:30 Uhr | Neue Gefahr durch Brandgeruch bei Leipzig

Die Feuerwehr ist am frühen Sonntagnachmittag erneut zu einem Feldbrand ausgerückt. Den Angaben der Rettungsleitstelle Leipzig zufolge brennt ein Feld zwischen Eilenburg und Böhlitz im Kreis Leipzig. Die Löscharbeiten werden demnach durch starken Rauch begleitet.

MDR (kav/ben/lam/kk/ali/wim/koh/bbr)/dpa/afp

Weiterführende Links

  • 04. Juli 2025FAQ: Wo steht Sachsen beim Brand- und Katastrophenschutz?mit Video
  • 01. Juli 2025Brände in Nordsachsen und Dresdner Heide fordern Feuerwehrleutemit Video
  • 04. Mai 2024Brandschutz-Großübung in der Gohrischheide
  • 15. April 2024So will die Feuerwehr Zeithain Videoschalten für die Brandbekämpfung nutzen

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