Nordhäuser Landrat wirbt für Rüstungsindustrie in seinem Kreis
Das Industriegebiet Goldene Aue im Kreis Nordhausen könnte für die Rüstungsindustrie genutzt werden. Das hat der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke (SPD) vorgeschlagen. Jendricke sagte, dass Deutschland seine Rüstungskapazitäten derzeit erhöhe. Das Industriegebiet liege derzeit brach, das könnte als Chance genutzt werden.

Zudem sagte er, dass vor allem die alten Bundesländer von der Wertschöpfung der Rüstungsindustrie profitieren: "Wir dürfen uns im Osten nicht davon abkoppeln." Jendricke hat nach eigenen Angaben bereits mit Andreas Krey von der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen gesprochen, um Kontakt zu entsprechenden Unternehmen aufzunehmen. Zuerst hatte die "Thüringer Allgemeine" berichtet.

Auch Autozulieferer offen für Rüstungsaufträge
Auch unter Thüringer Automobilzulieferern gibt es großes Interesse an Aufträgen aus der Rüstungsindustrie. Wie der Branchenverband Automotive Thüringen kürzlich mitteilte, sind drei Viertel der Mitgliedsunternehmen offen für eine Zusammenarbeit mit Rüstungsfirmen wie etwa Rheinmetall.
Befragt wurden laut Automotive-Geschäftsführer Rico Chmelik im September vergangenen Jahres 190 Mitgliedsunternehmen. Rund zwei Drittel der befragten Firmen hätten zudem ein erhebliches Interesse an der Wiederbelebung früherer Geschäftsbeziehungen im Bereich Defence bekundet.
Die Nachfrage nach Rüstungsgütern ist enorm gestiegen. Nicht nur Deutschland rüstet auf und bestellt bei Rheinmetall und Co. Panzer, Kanonen und Lkw, sondern auch andere Nato-Staaten.
MDR (vcl/sar)
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