Keime im Trinkwasser in Chemnitz: Leitungswasser besser abkochen
Das Trinkwasser in Chemnitz ist seit Anfang Juli mit Keimen verunreinigt. Die Ursache ist bisher noch unbekannt. Wie der Versorger Eins Energie in Sachsen auf Nachfrage von MDR SACHSEN mitteilte, werde das Wasser immer noch desinfiziert, auch die Leitungen würden weiterhin gespült. Bislang zeige sich jedoch kein dauerhaft stabiles, keimfreies Ergebnis bei den Proben.

In Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt, dem Netzbetreiber und dem Wasserversorger Fernwasser Südsachsen werde das Trinkwasser weiterhin kontrolliert und überwacht. Nach den Erfahrungen anderer Städte müsse aber damit gerechnet werden, dass die Maßnahme noch einige Zeit dauern könnten.
Für gesunde Menschen ungefährlich
Bei den gefundenen Keimen handle es sich um coliforme Umweltkeime, die für viele Menschen unbedenklich seien, teilte das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz auf seiner Internetseite mit. Das Bakterium komme überall in der Umwelt vor und dürfe nicht mit Darmkeimen wie beispielsweise E.coli verwechselt werden. Personen mit einem unterdrückten Immunsystem, etwa nach einer Stammzell- oder Organtransplantation, sollten das Wasser nur im abgekochten Zustand trinken und zum Kochen verwenden. Das gelte auch für Neugeborene und Frühchen.
MDR (mdi)
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