Kahn? Rangnick? Der neue Hertha-Chef hat keinen großen Namen
Sie sind für viele Experten der große Favorit auf den Aufstieg in die Bundesliga. Zumindest am vergangenen Freitag, als Hertha BSC zum Saisonauftakt beim FC Schalke 04 gastierte, konnten die Berliner ihrer Rolle aber nicht gerecht werden. Sie unterlagen 1:2 (0:2).
Wie es scheint, fremdeln die Spieler noch ein wenig mit der Favoritenrolle. Sich mit dieser anzufreunden, kann dauern. Auch die Suche nach einem neuen Geschäftsführer Sport nahm Zeit in Anspruch. Nun aber ist der Hauptstadtklub offenbar fündig geworden: Wie „Bild“ und Sky berichten, wird der eher unbekannte ehemalige Hoffenheimer Peter Görlich Nachfolger von Tom Herrich. Herrich hatte im Frühjahr seinen mehr oder weniger freiwilligen Rücktritt verkündet.
Vom Verein gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Personalie. Den Berichten zufolge soll Görlich bereits in dieser Woche vorgestellt werden. Am Sonntag empfangen die Blau-Weißen daheim um 13.30 Uhr den Karlsruher SC.
Personalberatungsagentur half bei der Suche
Seit dem Personalknall um Herrich waren zahlreiche prominente Namen für den Posten beim Fußball-Zweitligisten gehandelt worden. Sowohl der frühere HSV-Sportvorstand Jonas Boldt als auch Ralf Rangnick oder der ehemalige Münchner Vorstandsboss Oliver Kahn erteilten Hertha aber eine Absage.
Görlich bildet gemeinsam mit Ralf Huschen, der die Geschäftsführung zuletzt allein verantwortete, eine Doppelspitze und könnte noch in dieser Transferperiode aktiv an der Kaderplanung mitarbeiten. Die Berliner suchen weiter einen Stürmer. Mergim Berisha vom HSV soll der Hertha jüngst abgesagt haben.
Dem Vernehmen nach war Görlich einer der Vorschläge der Personalberatungsagentur, die die Berliner für die Suche nach dem neuen Geschäftsführer beauftragt hatten. Tiefgehende sportliche Expertise fehlt dem 58-Jährigen allerdings.
Vor seiner Tätigkeit in Hoffenheim leitete Görlich mehrere Unternehmen mit Schwerpunkt im Gesundheitswesen. Bei der TSG war er von 2015 bis 2021 Geschäftsführer Sport, Innovation und Internationalisierung. Erst im Juli war Görlich Geschäftsführer der SHR University Heidelberg geworden. Ob er diese Position nun aufgibt oder künftig in Doppelfunktion tätig sein wird, ist unklar.
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