Ein Tennismärchen im eigenen Land: Die erst 18 Jahre alte Kanadierin Victoria Mboko gewann sensationell das 1000er-Turnier in Montreal und feierte somit den größten Erfolg in ihrer noch jungen Karriere. Im Finale schlug Mboko die frühere Weltranglistenerste Naomi Osaka aus Japan nach anfänglichen Schwierigkeiten in gut zwei Stunden mit 2:6, 6:4, 6:1.

Mboko warf vier Grand-Slam-Siegerinnen aus dem Turnier, bevor sie am Ende auf dem Thron saß. Auf dem Weg zum Titel hatte sie zuvor bereits Coco Gauff (USA), Elena Rybakina (Kasachstan) und Sofia Kenin (USA) geschlagen.

Die Kanadierin fasste nach dem Triumph zusammen: „Das war eine unglaubliche Woche in Montreal.“ Und: „Ich hätte nie gedacht, dass so etwas so plötzlich kommen würde. Ich denke, es beweist, dass deine Träume näher sind, als du denkst.“

Mboko hatte nur mit einer Wildcard am Turnier teilnehmen können, vor der Saison war sie noch außerhalb der Top 300 platziert. In der Weltrangliste wird sie kommende Woche nun einen großen Sprung machen und von Rang 85 auf Rang 25 klettern.

Mboko bleibt trotz Eklat fair

Während der Tennis-Teenie den bisher größten Sieg der Karriere feierte, zeigte sich ihre Gegnerin Osaka als schlechte Verliererin. In ihrer Dankesrede würdigte die Japanerin ihre 18-jährige Gegnerin mit keinem Wort, wirkte distanziert und frustriert. Dankesworte richtete sie lediglich an die Organisatoren, Ballkinder und Freiwilligen. Eigentlich gehört es zum guten Ton, der Siegerin zu gratulieren. Gerade in diesem Fall wäre das angebracht gewesen.

Mboko hingegen benahm sich trotz ihrer jungen Jahre deutlich besser und fand warme Worte für Osaka: „Ich habe immer zu ihr aufgeschaut, als ich noch sehr klein war. Es ist toll, gegen so eine tolle Spielerin antreten zu dürfen.“

Derlei Erlebnisse dürfte der neue Stern am Tennis-Himmel in Zukunft öfter haben.

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