Bayerns neuer Star gedenkt Ex-Kollegen Jota mit besonderer Geste
Mit seinem ersten Pflichtspieltor im Trikot des FC Bayern hat Luis Díaz nicht nur den Bayern zum Titel verholfen, sondern auch seinen ehemaligen Teamkollegen geehrt. Nach seinem entscheidenden Kopfballtreffer zum 2:1 im Supercup gegen den VfB Stuttgart setzte sich der Zugang aus Liverpool in der 77. Minute im Schneidersitz auf den Rasen und tat so, als würde er gerade Playstation spielen – es war der typische Jubel seines ehemaligen Mitspielers Diogo Jota (†28), der bei einem Autounfall am 3. Juli ums Leben kam. Díaz griff dessen charakteristischen Jubel auf – ein stilles Zeichen des Gedenkens.
Sportlich war es ein Auftakt nach Maß für den 70-Millionen-Euro-Zugang: erstes Pflichtspiel, erstes Tor, erster Titel. Sportdirektor Christoph Freund lobte den 28-Jährigen nach der Partie: „Sehr gut“ gespielt, habe Díaz, so Freund. „Man hat gesehen, wie fleißig er ist. Das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt über die ganze Saison, dass er ein Spieler ist, der sehr, sehr viel mitarbeitet und trotzdem vorn entscheidende Sachen machen kann.“
Auch Kapitän Manuel Neuer war angetan vom Debüt des Kolumbianers, der zuvor vor allem durch seine hohe Laufbereitschaft und seine Dynamik aufgefallen war. „Gefährlich und unberechenbar“, sagte der Bayern-Torwart, der selbst mit starken Paraden einen großen Anteil am ersten Supercup-Titel seit 2022 hatte. Für Díaz dürfte der Abend von Stuttgart Rückenwind geben – schon am Freitag wartet RB Leipzig zum Bundesliga-Start.
Kritik für Abwesenheit bei Jotas Beerdigung
Der emotionale Jubel war auch deshalb bemerkenswert, weil Díaz zuletzt im Zusammenhang mit dem Tod seines Ex-Kollegen in die Kritik geraten war. Der Offensivspieler war nicht zur Beerdigung Jotas in dessen portugiesischer Heimatstadt Gondomar gereist – im Gegensatz zu zahlreichen früheren Weggefährten wie Virgil van Dijk, Andy Robertson oder Liverpools Trainer Arne Slot.
Stattdessen wurde Díaz zeitgleich bei einem Influencer-Event in seiner kolumbianischen Heimatstadt Barranquilla gesichtet. Aufnahmen zeigen ihn auch bei der Teilnahme an einem Social-Media-Dreh mit lokalen Internetstars. Die Reaktionen im Netz ließen nicht lange auf sich warten: Viele Fans zeigten sich irritiert bis entsetzt, warfen dem Profi „Respektlosigkeit“ und „mangelndes Feingefühl“ vor.
Mit seinem Tor – und der stillen Geste – setzte Díaz nun auf dem Rasen ein anderes Zeichen.
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