Die großen Zeiten von Neymar sind vorbei. Nun gibt es eine ganz bittere Niederlage, die Konsequenzen hat. Nicht für den Fußballer. Doch auch in der ehemaligen Superstar-Hoffnung löst das Debakel etwas aus.

Der Schmach folgten bei Neymar die Tränen, der Ohnmacht folgte der Wutausbruch: "Das war Sch..., eine Schande, so ein Spiel im Santos-Trikot hinzulegen", schnauzte der 33-Jährige nach dem 0:6-Debakel des Tabellen-15. im Kellerduell gegen den einen Rang schlechter platzierten Rio-Klub Vasco da Gama in der brasilianischen Fußballliga. Noch nie stand der einst als Pelé-Erbe gehandelte Superstar so verloren auf dem Platz. "So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt. Leider ist es passiert. Die Tränen waren Zeichen meiner Wut."

Auf dem Rasen tröstete ihn mit einer langen Umarmung ausgerechnet Gästetrainer Fernando Diniz, unter dem Neymar am 17. Oktober 2023 sein bislang letztes Länderspiel bestritten hatte. Beim damaligen 0:2 in Uruguay hatte der Stürmer eine schwere Knieverletzung erlitten, von der er bis heute nicht mehr zu alter Form zurückgefunden hat. Nach seiner höchsten Pleite als Spieler schritt der Selecao-Rekordspieler unter Tränen von dannen.

Coutinho jubelt, Trainer fliegt

Der ehemalige Bayern-Star Philippe Coutinho, der nach weiteren Stationen bei Aston Villa und in Katar mittlerweile in seine Heimat zurückgekehrt ist, hatte mit einem Doppelpack zum 6:0 für Vasco beigetragen und seinen Klub somit bis auf zwei Punkte an Neymars Mannschaft herangeführt.

Für den erst im April verpflichteten Trainer Cléber Xavier war die Demütigung eine Demütigung zu viel. Kurz nach Ende der Partie schmiss ihn der Klub mit dürren Worten raus. Santos wünschte dem 61-Jährigen alles Gute für seine berufliche Zukunft.

Zuvor markierten für Neymar zwei 0:4-Schlappen seine Karriere negativ: mit dem FC Santos im Weltpokalfinale 2011 gegen den FC Barcelona und dann mit den Katalanen 2017 in der Champions League gegen Paris St. Germain. Brasiliens 1:7-Schmach im WM-Halbfinale 2014 erlebte Neymar nach einem Wirbelbruch dagegen nur als Zuschauer am TV.

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