Exklusive MLS-Regel überrascht Thomas Müller
Bei seinem Debüt für die Vancouver Whitecaps in der Major League Soccer sorgt Thomas Müller wie erwartet für frische Euphorie, am Ende aber ist zumindest der deutsche Weltmeister enttäuscht. Während des Spiels wird Müller von einer besonderen Regel überrascht.
Thomas Müller ist seit 17 Jahren Fußballprofi, die Vereinsikone ist mit 756 Pflichtspielen Rekordspieler des FC Bayern, dazu spielte der Weltmeister von 2014 131-Mal für das DFB-Team. Müller hat im Fußball alles erlebt und alles gesehen, sollte man denken. Und doch lernt der 35-Jährige im gehobenen Fußballalter immer noch etwas dazu: Bei seinem Debüt für die Vancouver Whitecaps wurde der zweimalige Champions-League-Sieger von den Gepflogenheiten im US-Fußball überrascht: "Was ein bisschen gewöhnungsbedürftig war, war eine Regel. Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt: Bei Jayden Nelson gab es eine kurze Verletzungsunterbrechung, und dann musst du in der MLS zwei Minuten draußenbleiben", sagte Müller nach dem 1:1 gegen Houston Dynamo.
"Wenn der Schiedsrichter das Spiel aufgrund einer möglichen Verletzung eines Spielers unterbricht, bei der der Spieler länger als 15 Sekunden auf dem Boden liegen bleibt und das medizinische Personal das Spielfeld betritt, kann der Spieler aufgefordert werden, das Spielfeld für zwei Minuten zu verlassen", heißt es in einer Regel, die die MLS exklusiv hat. "Die zweiminütige Behandlungszeit beginnt, sobald der Ball wieder ins Spiel gebracht wird."
"Wenn es mal wehtut ..."
Müller, der nach gut einer Stunde ins Spiel gekommen war und seine frenetisch bejubelten ersten Schritte im US-Fußball machte, nahm die Sache locker: "Das war ein bisschen komisch. Aber damit kenne ich mich jetzt aus", sagte "The Raumdeuter" und scherzte: "Wenn es mal wehtut, brauche ich keine Behandlung."
Schmerzhaft war allerdings der Spielverlauf: Superstar Müller, dessen Ankunft in Vancouver gewaltige emotionale Eruptionen hervorgerufen hatte, kam bei einer 1:0-Führung aufs Feld, erzielte ein spektakuläres Tor, das wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde - und musste dann mit ansehen, wie Houston in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. "Das Ergebnis ist enttäuschend, um ehrlich zu sein", betonte Müller. "Ich hatte direkt meinen Moment, habe getroffen, das Publikum spielte verrückt - aber das Tor wurde zurückgenommen. Ich bin dennoch glücklich, hier zu sein. Das Publikum war großartig. Wir hätten gewinnen müssen, wir hatten große Chancen."
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