Nächste Pleite, doch Klose darf vorerst bleiben – Heimniederlage für Schalke
Der FC Schalke 04 hat gegen Holstein Kiel seine zweite Saisonniederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic unterlag dem Bundesliga-Absteiger in einer kampfbetonten Partie mit 0:1 (0:1). Alexander Bernhardsson erzielte bereits in der sechsten Minute den Siegtreffer für die Gäste aus Schleswig-Holstein. Schalkes Verteidiger Timo Becker, der in der vergangenen Saison noch für Kiel gespielt hatte, fälschte den Ball unhaltbar ab.
Für die Kieler war es der zweite Sieg im fünften Spiel in der Zweiten Liga. Das Team von Coach Marcel Rapp hat nun sechs Punkte, Schalke drei Zähler mehr. Im ausgeglichenen Spiel machte letztendlich die Effizienz vor dem Tor den kleinen Unterschied.
Vor dem Spiel gab Schalke bekannt, die Marke von 200.000 Mitgliedern geknackt zu haben. Von den deutschen Fußballclubs haben nur der FC Bayern München und Borussia Dortmund noch mehr Mitglieder. Auch die mit 62.079 Zuschauern erneut ausverkaufte Arena zeigte wieder die Strahlkraft des Revierklubs aus Gelsenkirchen.
Jobgarantie für Miroslav Klose
Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg die nächste bittere Niederlage kassiert. Beim weiter ungeschlagenen Karlsruher SC verlor der „Club“ mit 1:2 (1:1). Die Leistung sprach dabei nicht gegen Coach Klose, aber natürlich die Ausbeute von nur einem Punkt aus fünf Ligapartien und Platz 18 in der Tabelle.
Von Sportvorstand Joti Chatzialexiou gab es aber zunächst mal eine weitere Jobgarantie bis zum kommenden Heimspiel gegen den VfL Bochum. Das werde „selbstverständlich“ mit dem Weltmeister von 2014 auf der Bank stattfinden.
„Da müssen wir gemeinsam raus. Irgendwann wird der Knoten platzen“, sagte Chatzialexiou bei Sky. „Ich hoffe, dass wir nächste Woche die Punkte endlich mal einfahren.“
Vor 33.180 Zuschauer im Wildpark avancierte Marvin Wanitzek mit seinem Treffer in der 75. Minute zum Matchwinner für den KSC, der mit elf Punkten auf Platz zwei vorrückte. In der Nachspielzeit lenkte der gute KSC-Torwart Hans Christian Bernat einen Kopfball von Luka Lotschoschwili an die Latte. Vor der Pause trafen zunächst der Ex-Nürnberger Fabian Schleusener (44. Minute) für die Badener und Henri Koudossou für die Gäste aus Franken (45.+4).
Der KSC fand schnell ins Spiel und hatte eine erste Großchance durch Roko Simic. Später wirkten die Gäste mit dem quirligen Neuzugang Pape Demba Diop zielstrebiger. Mickael Biron scheiterte nach einem etwas zu ungenauen Zuspiel von Julian Justvan aus kurzer Distanz an Torwart Bernat (14.).
Die Treffer vor der Pause fielen spät. Schleusener konnte nach einer Flanke freistehend mit einem Volleyschuss vollenden. Und der vom FC Augsburg ausgeliehene Koudossou glich nach einer Ecke aus rund 18 Metern aus.
In der weiterhin offenen zweiten Hälfte war der KSC offensiv gefährlicher. Klose wechselte Last-Minute-Zugang Adriano Grimaldi ein. Der Routinier stach nicht als Joker. Das Tor fiel auf der Gegenseite, als Wanitzek im mit einem präzisen Nachschuss erfolgreich war.
Maglica trifft spät zu Darmstadts Sieg
Der SV Darmstadt 98 hat seinem Coach Florian Kohfeldt ein erfolgreiches Jubiläum und Eintracht Braunschweig einen Rückschlag beschert. Der eingewechselte Matej Maglica (86. Minute) erzielte für die Hessen mit einem direkt verwandelten Freistoß den Siegtreffer zum 2:1 (0:1). Zuvor hatte Isac Lidberg (62.) die Gäste-Führung durch Mehmet Aydin (21.) egalisiert. Dem Freistoßtor war eine Notbremse von Eintracht-Kapitän Sven Köhler vorausgegangen, für die er die Rote Karte kassierte.
Kohfeldt, der vor fast auf den Tag genau vor einem Jahr ebenfalls gegen Braunschweig (1:1) seinen Einstand bei den Lilien gefeiert hatte, sah zunächst tief stehende Gäste. Sein Team war spielbestimmend und engagiert, fand gegen die dicht gestaffelten Braunschweiger aber kaum Lücken. Chancen waren Mangelware.
Aus dem Nichts fiel dann das Gäste-Tor, bei dem Lilien-Torwart Marcel Schuhen keine gute Figur machte. Plötzlich bekamen die Niedersachsen Sicherheit und erstickten jegliche Angriffsbemühungen der Darmstädter schon im Ansatz.
Auch nach der Pause taten sich die Lilien schwer, doch Torjäger Lidberg nutzte die bis dato einzige Möglichkeit. Von da an lag das Momentum auf Seite der Hausherren. Maglica ließ die 15.000 Zuschauer am Böllenfalltor und Kohfeldt schließlich jubeln.
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