Laura Dahlmeier hat verfügt, dass ihr Körper bei einem tödlichen Unfall am Berg nicht geborgen werden soll. Trotzdem wird die Bergung rund sechs Wochen nach dem Unfall noch einmal überprüft. Allerdings mit negativem Ergebnis.

Nach dem tödlichen Bergunglück Laura Dahlmeiers hat ein Team eine mögliche Bergung ihrer Leiche geprüft - und sich dagegen entschieden. Das geht aus einer Mitteilung ihres Managements hervor. "Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird", hieß es in dem Statement. Warum es zu diesem Ergebnis kam, schildert das Management nicht. Teil der Mission war laut ARD-Studio Neu-Delhi der bayerische Weltklasse-Kletterer Thomas Huber. Eine Anfrage an seinen Bruder blieb bisher unbeantwortet.

Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass im Fall ihres Todes ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden. Ob eine spätere Bergung erfolgen soll, war zunächst offen geblieben.

Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind aber hoch. Dahlmeier war dort im Abstieg von einem Steinschlag tödlich verletzt worden.

"Das sind große Brocken, die in Hunderte Teilstücke auseinanderspringen. Dann kommt 50, 100, 200 Meter tiefer ein Steinhagel hinunter, dem kann man oft nicht ausweichen", hatte Bergsteiger-Legende Reinhold Messner die von Alpinisten gefürchtete Gefahr beschrieben. Gerade in schwierigen Routen und in steilen Wänden könne man dann nicht etwa davonlaufen, weil man ja durch das Seil am Berg befestigt sei.

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