Red Bull zahlt gefeuertem F1-Teamboss gewaltige Abfindung
124 Grand-Prix-Siege fährt Red Bull in der Formel 1 unter Teamchef Christian Horner ein, bis der Brite in diesem Sommer vor die Tür gesetzt wird. Nach monatelangen Verhandlungen ist der Vertrag nun auch offiziell aufgelöst. Horner bekommt dank eines langfristigen Vertrags eine hohe Abfindung.
Christian Horner und Red Bull haben ihre Trennung endgültig vollzogen. Der ehemalige Formel-1-Teamchef verließ das österreichische Unternehmen nach über 20 Jahren. Medienberichten zufolge soll der 51 Jahre alte Brite eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe bekommen haben, "The Times" schreibt von 90 Millionen Euro.
"Als wir 2005 gestartet sind, hätte keiner von uns die bevorstehende Reise erahnen können - die Meisterschaften, die Rennen, die Menschen, die Erinnerungen", sagte Horner in einer Mitteilung von Red Bull Racing. Er war im Juli bereits als Teamchef abgesetzt worden. Horner führte das Team seit dem Einstieg in die Formel 1 zur Saison 2005 zu acht Fahrertiteln (viermal Sebastian Vettel und viermal Max Verstappen). Sechsmal gewann Red Bull unter Horner als Teamchef die Konstrukteurswertung, insgesamt gelangen den Rennstall mit ihm 124 Grand-Prix-Siege.
Nach Vorwürfen einer Mitarbeiterin, dass er sich angeblich unangemessen verhalten haben sollte, war Horner nicht mehr unumstritten. Er hatte die Vorwürfe bestritten, eine unabhängige Untersuchung hatte den Briten entlastet. Vor allem Max Verstappens Vater Jos hatte Horner in dieser Phase öffentlich schwer kritisiert und den Rauswurf mehr oder weniger deutlich gefordert.
In diesem Jahr kamen für Red Bulls Verhältnisse auch noch schwache sportliche Ergebnisse hinzu, seit der Übernahme durch Laurent Mekies zeigt das Team wieder eine aufsteigende Tendenz. Zuletzt gewann Titelverteidiger Verstappen zwei Grand Prix nacheinander.
"Mit seinem unermüdlichen Engagement, seiner Erfahrung, seinem Fachwissen und seinem innovativen Denken hat er maßgeblich dazu beigetragen, Red Bull Racing als eines der erfolgreichsten und attraktivsten Teams in der Formel 1 zu etablieren", sagte Red Bulls deutscher Unternehmens-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff: "Vielen Dank für alles, Christian, du wirst für immer ein wichtiger Teil unserer Teamgeschichte bleiben."
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