Werder-Hoffnung Boniface verwirrt nur das Internet
Bei Werder Bremen feiern sie einen Coup, als die Leihe von Victor Boniface in trockenen Tüchern ist. Doch in den ersten Wochen an der Weser verwirrt der Stürmer mehr, als dass er begeistert. Das muss sich schnell ändern.
Victor Boniface und seine Social-Media-Aktivitäten - das ist eine Sache für sich. "Das Leben ist wie ein Schuh, du kannst keine Kuh trinken, weil die Erde eine Karotte ist", postete der Starzugang von Werder Bremen schon nach seinem Wechsel an die Weser. Und auch diese Woche, vor dem schweren Auswärtsspiel bei Bayern München, machte der sportlich noch wenig auffällige Stürmer der Grün-Weißen mit einem Beitrag von sich reden.
"Wenn du deinen Körper missachtest und dein Geld für mehrere Frauen verschwendest, wirst du im Leben nichts erreichen", teilte Leverkusen-Leihgabe Boniface bei Snapchat mit: "Suche dir ein oder zwei Frauen und komme zur Ruhe. Höchstens drei Frauen, oder wenn du eine schwere Zeit hast, sind vier auch akzeptabel."
Was Boniface mit seinem Post so wirklich mitteilen will, bleibt einmal mehr nebulös. Und auch seine sportliche Rolle scheint in Bremen noch nicht so ganz klar. Die Form seiner besten Tage bei Bayer konnte der 24 Jahre alte Nigerianer im neuen Trikot noch nicht beweisen. Nach der schmerzlichen 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg, bei der Boniface erneut von der Bank kam, könnte nun in der Allianz Arena die Stunde des bulligen Angreifers schlagen.
Werder braucht Boniface
Allerdings hatte Trainer Horst Steffen nach dem jüngsten 30-Minuten-Einsatz von Boniface auch mehr Positionstreue angemahnt. "Mir war es zu viel überall. Es darf schon so sein, dass er sich mehr im Zentrum aufhält. Es war nicht so, wie ich es gewünscht habe", sagte Steffen. Dass Boniface, dessen Wechsel zur AC Mailand im Sommer aufgrund eines nicht bestandenen Medizinchecks geplatzt war, noch viel mehr kann, hat er schon nachgewiesen. Für Leverkusen traf er in 61 Pflichtspielen 32-mal.
Da Werder gegen Freiburg kaum echte Torgefahr entwickelte, wäre es dennoch nicht überraschend, wenn Steffen die "starke Physis" sowie den "sehr guten Abschluss" und das "gute Tempo" von Boniface nutzen würde, um den Rekordmeister anzutesten. Womöglich sendet der Angreifer auf dem Rasen klarere Botschaften als mitunter in den Sozialen Netzwerken.
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