Erster Fußball-Profi fordert Strafen für Schiedsrichter
D Drittliga-Profi Klaus Gjasula hat heftige Kritik an den Schiedsrichtern geübt und künftig eine Bestrafung von Referees bei krassen Fehlentscheidungen gefordert. „Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen wie auch Vereine und Spieler“, sagte der Routinier von Rot-Weiss Essen nach dem 1:6 bei Waldhof Mannheim bei „MagentaSport“ und legte nach: „Es kann nicht sein, dass die alles machen können, was sie wollen. Irgendwann ist auch gut.“
Auslöser war eine aus Sicht von Gjasula unberechtigte Rote Karte, die Schiedsrichter Florian Lechner dem 35-Jährigen in der Partie am Samstag wegen groben Foulspiels gezeigt hatte. „Am Ende des Tages bin ich ihm nicht einmal auf seinen Fuß getreten, sondern nur mit meinem Sprunggelenk gegen seinen Spann geprallt“, beschrieb Gjasula die Zweikampf-Szene mit Mannheims Kennedy Okpala in der 68. Minute und fragte: „Seit wann ist das eine Rote Karte im deutschen Fußball?“
Der frühere Bundesliga-Profi des SC Paderborn und von Darmstadt 98 warf dem Unparteiischen vor, die Situation gar nicht wahrgenommen zu haben. „Es kann nicht sein, dass jede Woche Schiedsrichter einfach irgendwie handeln, wie sie Lust haben, wenn sie es nicht sehen. Weil wenn er es sehen würde, würde er es ja nicht pfeifen. Das heißt, er sieht es nicht“, wetterte Gjasula.
Auch Rot-Weiss Essens Trainer kritisierte Schiedsrichter scharf
Einmal in Rage behauptete er, die Unparteiischen würden Rote Karten „einfach nach Gefühl“ verteilen. „Das geht nicht, deswegen muss auch in Zukunft daran etwas geändert werden. Wenn ein Arbeiter scheiße baut, bekommt er von seinem Arbeitgeber eine Strafe. Genauso muss es bei Schiedsrichtern sein“, sagte Gjasula.
Auch Essens Trainer Uwe Koschinat kritisierte nach der ersten Auswärtsniederlage seit Ende März das Schiedsrichtergespann um Lechner scharf. „Ich weiß nicht, was ich meinen Spielern noch sagen soll, wenn es einen Elfmeter gibt in einer Situation, wo der Spieler ganz klar abhebt und sowohl der Linienrichter als auch der Vierte Offizielle einen hervorragenden Blick auf die Situation haben. Sie haben nichts anderes zu tun, als permanent nur den Trainer runterzumoderieren, statt in so einer Situation einzugreifen“, haderte Koschinat.
Waldhofs Nicklas Shipnoski kam so zu seinem dritten Treffer in dem Spiel. Er verwandelte eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit den Strafstoß nach einem Foul von Michael Kostka an Sascha Voelcke. Die restlichen Treffer für Waldhof erzielten vor 11.0007 Zuschauern Felix Lohkemper (11. Minute) Terrence Boyd (90.+4) und Essens José-Enrique Rio Alonso (25.) mit einem Eigentor. Für den Ehrentreffer der Gäste sorgte Marek Janssen (85.).
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