Bei Rückkehr: Thomas Müller gewinnt direkt ersten Titel
Thomas Müller und Vancouver bleiben trotz eines Rückstandes erneut ungeschlagen - und holen sogar einen Pokal. Die Bayern-Ikone hat seine kleine Zwangspause dabei bestens überstanden. Beim New Yorker Derby gibt es derweil einen prominenten Gast.
Thomas Müller weiß nur zu gut, wie man einen Pokal in die Höhe stemmt. In seiner Karriere hat er schon 34 Titel gewonnen, so viele wie Toni Kroos, alle mit dem FC Bayern. Am Samstag nun bekam er als Kapitän der Vancouver Whitecaps eine große, silberne Trophäe mit zwei Henkeln überreicht. Und wie sich das gehört, feierten er und seine Mitspieler den Sieg im Cascadia Cup ausgelassen.
Alleiniger deutscher Rekordhalter ist Müller damit aber eher nicht - noch nicht. Der Cascadia Cup wurde erstmals 2004 ausgespielt, er geht auf eine Initiative der Anhänger der Whitecaps, der Seattle Sounders und der Portland Timbers zurück, alle drei beheimatet in der Region Pacific Northwest - oder: Cascadia. Gewertet werden dabei lediglich die Duelle dieser drei Klubs im Verlauf einer Saison.
"Großartiges Spiel, sehr intensiv, aufregend"
Die Whitecaps sicherten sich das "Titelchen" durch ein 2:2 (0:0) bei den Sounders zum achten Mal (Rekord). Müller, nach drei Spielen Pause wegen Adduktorenproblemen wieder in der Startelf, legte Torjäger Brian White das 1:0 (52.) auf. Nach schnellen Gegentreffern (54. und 55.) traf der Uruguayer Mathías Laborda zum Ausgleich (69.). "Es war ein großartiges Spiel, sehr intensiv, aufregend", sagte Trainer Jesper Sörensen.
Müller hat mittlerweile vier Tore und zwei Assists für seinen neuen Klub auf dem Konto - alle bei seinen drei jüngsten Einsätzen. Mit 57 Punkten aus 31 Spielen haben die Whitecaps einen Platz unter den ersten vier der Western Conference in der Major League Soccer (MLS) sicher - was gleichbedeutend ist mit dem Heimrecht im entscheidenden Spiel der Best-of-three-Serie in der ersten Play-off-Runde.
Blamage oder Rekord für Müller?
Vorher aber könnte Müller zum alleinigen deutschen Titel-Rekordler vor Kroos aufsteigen: Am Mittwoch treffen die Whitecaps im Finale des kanadischen Pokal-Wettbewerbs auf den kleinen Lokalrivalen Vancouver FC - alles andere als Titel Nummer 35 für Müller wäre eine Blamage.
Jürgen Klopp sah derweil als globaler Fußballchef von Red Bull eine 2:3 (1:2)-Niederlage des New Yorker Klubs im Derby gegen den New York City FC. Die Mannschaft des früheren Bundesligatrainers Sandro Schwarz ist damit nur Zehnter in der Ost-Hälfte der Liga und muss um den Einzug in die Playoffs bangen. Vor der Partie hatte Klopp gesagt: "Ich denke nicht, dass wir genau die Saison gespielt haben, die wir spielen wollten. Aber das passiert, wir sind immer noch in der Position, um darum zu kämpfen." Von der Qualität der Liga ist Klopp derweil begeistert. Er sieht eine goldene Zukunft: "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir in fünf Jahren ganz anders über die MLS sprechen werden. Sie wird wachsen und wachsen."
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