Hannover 96 hat im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga erneut Punkte liegengelassen. Gegen den VfL Bochum reichte es für den Tabellenfünften trotz mehrerer Großchancen wie einem verschossenen Elfmeter am Samstagabend nur zu einem 0:0.

42.300 Zuschauer dürften zudem das letzte Heimspiel mit dem 96-Geschäftsführer Marcus Mann gesehen haben. Den Sportchef zieht es zum österreichischen Spitzenklub Red Bull Salzburg. Von den vergangenen sechs Partien im eigenen Stadion hat Hannover lediglich zwei gewonnen.

Weil im Bochumer Fanblock Feuerwerkskörper gezündet wurden, musste das Spiel in der ersten Halbzeit für rund sieben Minuten unterbrochen werden (17.). Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Mannschaften bereits mehrere Großchancen vergeben: Die erste davon hatte Bochums Francis Onyeka (6.). Danach waren Hannovers Japaner Hayate Matsuda (6.) und Daisuke Yokota (15.) am Zug.

Die 96er dominierten das Spiel, es fehlte jedoch die Zuspitzung im Angriff. Bezeichnend dafür war die schwache Tagesform von Torjäger Benjamin Källman.

Neunmal hat der finnische Nationalstürmer in dieser Zweitliga-Saison schon getroffen. Diesmal scheiterte er mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an VfL-Torwart Timo Horn (44.). Der Videoschiedsrichter hatte zuvor lange überprüft, ob bei einem Zweikampf von Bochums Farid Alfa-Ruprecht und Hannovers Maurice Neubauer ein Foul vorlag oder nicht.

Mats Pannewig trifft den Pfosten

In der 60. Spielminute zeigte Horn die nächste Großtat: Aus kurzer Distanz parierte er einen Schuss des völlig frei stehenden Matsuda. Den darauffolgenden Eckball köpfte Källman an die Latte (62.).

Von Bochum kam in der zweiten Halbzeit kaum noch Entlastung – bis zur 78. Minute: Da traf der eingewechselte Mats Pannewig bei einem der wenigen konstruktiven Angriffe nur den Pfosten. Auf der Gegenseite scheiterte kurz vor Schluss auch Waniss Taibi am überragenden Horn (88.).

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