Der Alexandra Palace gilt als Bühne ausgelassener Gesänge und ausgelassener Stimmung. Doch bei der Darts-Weltmeisterschaft am Freitag schlug die Atmosphäre um – mit Folgen für die TV-Übertragung.

Während der Partie zwischen Nathan Aspinall und Lourence Ilagan sah sich der britische Sender Sky Sports gezwungen, den Ton zu kappen. Auslöser waren Sprechchöre aus dem Publikum, die sich in vulgärer Form gegen Premierminister Keir Starmer richteten. Immer wieder war eine obszöne Beleidigung in Richtung des Regierungschefs zu hören.

Wegen der Wortwahl griff der Sender ein. Statt der gewohnten Geräuschkulisse aus dem Ally Pally wurde im Fernsehen lediglich ein gedämpftes Hallenrauschen übertragen.

Ähnlicher Vorfall im Oktober

Es ist nicht das erste Mal, dass Sky Sports bei großen Dart-Turnieren das Tonsignal manipuliert, um beleidigende oder anstößige Fangesänge auszublenden. Zuletzt passierte das im Oktober beim World Grand Prix, als die gleichen Beleidigungen durch die Halle von Leicester hallten. Eine Stellungnahme des Senders lag zunächst nicht vor.

Sportlich blieb die Begegnung davon bei der Weltmeisterschaft unberührt. Aspinall setzte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten am Ende klar mit 3:1 durch. In der nächsten Runde trifft er auf den US-Amerikaner Leonard Gates.

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