Die paralympische Triathletin Marta Francés, Silbermedaillengewinnerin der Spiele 2024 in Paris und eine der bekanntesten Sportlerinnen Spaniens, hat ihren Rücktritt vom professionellen Triathlon bekannt gegeben. Rund um ihr Laufbahnende prangerte sie jahrelanges „unaufhörliches Mobbing“ und „Belästigung und Diskriminierung“ im Umfeld des Behindertensports an. Das berichten spanische Medien.

Die aus Puertollano stammende Sportlerin machte ihre Entscheidung in den sozialen Medien in einer Nachricht öffentlich, in der sie darlegte, dass sie am Ende ihrer Kräfte sei, nachdem sie sechs Jahre lang „unerträgliche Situationen ertragen“ habe. In der Mitteilung gesteht sie ein, dass ihre Entscheidung nur folgerichtig und für sie essenziell wichtig sei, dass es aber trotzdem ein schwieriger Prozess gewesen sei: „Ich habe mein ganzes Leben dem Sport gewidmet, und genau dadurch konnte ich so viele Hindernisse überwinden, die mir das Leben in den Weg gelegt hat.“

„Dank euch konnte ich meine Wut rauslassen“

Die 29-Jährige erklärte, dass sie so lange durchgehalten habe, bis sie ihr ultimatives Ziel erreicht habe: die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Paris. „Ich hatte nur einen Traum: Olympiateilnehmerin zu sein und eine Medaille zu gewinnen, aber vor allem glücklich zu sein. Ich habe nicht nur diesen Traum verwirklicht, sondern auch eine innere Stärke mitgenommen, die, wie ich weiß, niemand an meiner Stelle gehabt hätte“, meinte sie.

Francés machte keinen Hehl aus den Strapazen ihres langen Weges an die Weltspitze und wandte sich in ihrer Nachricht direkt an ihre Kritiker, die sie aber nicht namentlich nannte: „Ich danke euch allen, dass ihr mir so wehgetan habt, denn dank euch konnte ich meine Wut rauslassen, die olympische Medaille gewinnen und die Weltmeisterschaft holen. Ich danke Gott, dass er mir erlaubt hat, all das zu leben, was ich gelebt habe, und von Herzen danke ich denen, die immer an meiner Seite waren.“

Ihren Abschied beendete die Triathletin mit einem kraftvollen Statement: „Die Medaillen gehören mir und meinem Land, aber sie werden nie jemand anderem gehören.“

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