Lange blieb Tim Lemperle still, jetzt bricht er sein Schweigen: Der Stürmer entschuldigt sich bei den Kölner Fans und dankt seinem Team – er will aber auch etwas klarstellen.

Über eine Woche hat es gedauert, bis Tim Lemperle sich zum Skandal um ihn äußert. Der 23-jährige Stürmer des 1. FC Köln war vor dem entscheidenden Spiel um den Wiederaufstieg in die Bundesliga bei einer Partynacht in einen Streit mit Fans geraten und dabei krankenhausreif geprügelt worden.

In der letzten Zweitliga-Partie gegen Kaiserslautern gelang den Kölnern ein 4:0-Heimsieg und damit die Meisterschaft und der Aufstieg. Trainer Friedhelm Funkel wechselte Lemperle in der zweiten Hälfte ein, dieser erhielt von einigen Fans Pfiffe.

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Tim Lemperle spricht von Angriff auf ihn

Nach dem Saisonfinale wendete Lemperle sich nun via Instagram direkt an die FC-Anhänger – und entschuldigte sich bei ihnen. "Liebe FC-Fans, nach dieser turbulenten Woche möchte auch ich mich einmal zu meiner Situation äußern. In erster Linie möchte ich mich für mein unprofessionelles Verhalten entschuldigen. Als Profifußballer und gläubiger Mensch habe ich nicht genug auf meine Vorbildfunktion geachtet", teilte der Fußballer in einer Story mit.

"Mir war nicht bewusst, welche Unruhe vor einem so wichtigen Spiel wie gegen Lautern entstehen könnte. Das tut mir unendlich leid und ich weiß, dass ich viele von Euch durch mein Verhalten enttäuscht habe", schrieb Lemperle weiter. Auf Social Media hatten sich zuvor viele Fans empört über den Vorfall gezeigt, sie warfen dem Spieler mangelnde Professionalität vor.

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Der Köln-Profi fügt hinzu: "Ich möchte aber auch klarstellen, dass ich angegriffen wurde." Die Polizei ermittelt derzeit noch in dem Fall.

Stürmer wechselt zur TSG Hoffenheim

Für Lemperle wäre es auch bei einem Nicht-Aufstieg in der Bundesliga weitergegangen: Der 23-Jährige wechselt im Sommer ablösefrei zur TSG Hoffenheim. Dazu äußerte er sich nicht, dankte aber seinen Teamkollegen: "Ein großes Dankeschön gilt meiner Mannschaft, die mir sehr viel Rückhalt gegeben und eine so starke Performance gegen Lautern gezeigt hat. Ich bin dankbar, dass ich Teil dieses Teams sein durfte."

lw
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