Franziska wendet WM-Spiel, das er so "noch nie erlebt hat"
Patrick Franziska wendet bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Doha ein historisch schwaches deutsches Abschneiden vorerst ab. Der 32-Jährige bezwingt durch ein starkes Comeback in seinem Drittrundenmatch den Südkoreaner Dae Song Cho und steht im Achtelfinale.
Als einziger deutscher Spieler hat Patrick Franziska das Achtelfinale der Tischtennis-Weltmeisterschaften in Katar erreicht und damit ein historisch schwaches deutsches Abschneiden vorerst abgewendet. Nach einem fast schon aussichtslosen 0:3-Satzrückstand gewann der an Nummer acht gesetzte Bundesliga-Profi des 1. FC Saarbrücken doch noch mit 4:3 gegen Cho Daesong aus Südkorea. Im entscheidenden Durchgang siegte Franziska mit 11:3.
"So ein Spiel habe ich noch nie erlebt", sagte der 32-Jährige. "Bis zum 0:3 war ich überhaupt nicht im Spiel. Dann hat Rossi (Anmerk. d. Red.: Bundestrainer Jörg Roßkopf) gesagt: Wir zählen jetzt bis vier und jeder Satz ist eine Nummer. Das war eine gute Hilfestellung für mich. Jetzt ist hoffentlich alles möglich für mich." Franziska war bereits in den vergangenen Monaten der erfolgreichste deutsche Spieler. Unter anderem erreichte er als bislang einziger Europäer das Endspiel eines Grand-Smash-Turniers.
Trotz seines Erfolges gegen den 22 Jahre alten Cho Daesong stehen die deutschen Männer in Katar aber weiter im Schatten des Frauen-Teams. Sabine Winter und Ying Han haben am Abend ebenfalls noch die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale.
Und das deutsche Doppel Winter/Yuan Wan bleibt die große Überraschung. Zwei Tage nach ihrem Sieg gegen die chinesischen Titelkandidatinnen Chen Xingtong und Qian Tianyi schlugen sie im Achtelfinale auch ein Duo aus Taiwan: Ähnlich wie bei Franziska hieß es auch bei Winter und Wan noch 3:2 nach 0:2 gegen Yun-En Tsai und Yi-Hua Huang. "Natürlich macht man sich kleine Hoffnungen. Aber unsere Gegnerinnen werden top sein", sagte Winter. Dem Doppel fehlt nur noch ein Sieg im Viertelfinale, um mindestens die Bronzemedaille sicher zu haben.
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