Ex-Serienmeister starrt in Seuchensaison in den Abgrund
Der Kampf um den Einzug in die Playoffs war schon hart, nun kommt es für Alba Berlin noch dicker: Dem einstigen Serienmeister droht bereits in der Viertelfinalserie das Aus. Vor den eigenen Fans geht es schon um alles. Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder sieht derweil seine Braunschweiger verlieren.
Die Basketballer von Alba Berlin stehen in den Playoffs der Bundesliga vor dem Aus. Die Mannschaft von Trainer Pedro Calles kassierte eine 62:74 (27:47)-Heimniederlage gegen Ratiopharm Ulm und liegt damit in der Viertelfinalserie nach dem Modus "Best of Five" gegen den Hauptrundenzweiten mit 0:2 zurück. Der frühere Serienmeister, der erst im Schlussabschnitt ins Spiel fand, muss nun am Samstag auswärts gewinnen, sonst ist die Saison für ihn beendet.
Vor 8182 Zuschauern in der Berliner Uber Arena erlaubte sich Alba in einer sehr physisch geführten Partie in den ersten drei Vierteln zu viele Fehler und lag schon zur Pause mit 20 Punkten zurück. Mit schwachen Trefferquoten, von außen in der ersten Hälfte nur 13 Prozent, machten es sich die Gastgeber gegen kompakt stehende Ulmer selbst schwer. Die Rebounds nutzten die Gäste aus. Bei den Freiwürfen waren sie ebenfalls konsequent.
Alba gab nicht auf, fand im letzten Viertel endlich seinen Rhythmus und kam noch mal auf sieben Punkte heran. Doch der Zwischensprint reichte nicht aus, um das Spiel zu drehen. Bei Berlin punkteten Martin Hermannsson, Justin Bean und David McCormack mit je zwölf Zählern am besten, bei Ulm stach Ben Saraf mit 15 Zählern heraus.
Packendes Finale in Würzburg
Zuvor hatten die Fit/One Würzburg Baskets gegen die Löwen Braunschweig einen 94:90 (49:47)-Heimsieg erzielt und damit in ihrer Serie ausgeglichen. In der Tectake-Arena Würzburg führten die Hausherren vor 3140 Zuschauern bis ins letzte Viertel hinein durchgehend und blieben auch unbeeindruckt, als Aufbauspieler Jhivvan Jackson zwischenzeitlich angeschlagen ausgewechselt werden musste.
Doch vor den Augen von Weltmeister Dennis Schröder, der Hauptgesellschafter der Braunschweiger ist, kamen die Gäste im letzten Abschnitt durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Topscorer Arnas Velicka (21 Punkte) noch mal mit viel Wucht zurück.
Es entwickelte sich ein packendes Finale, in dem auch Jackson wieder eine entscheidende Rolle spielte. Der 26 Jahre alte MVP der Liga brachte sein Team nach dem 89:89 mit einem Dreier in Führung - die Entscheidung. Bei den Würzburgern traf Zachary Seljaas mit 27 Zählern am besten.
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