"Friedlich im Schlaf verstorben" - Jim Irsay ist tot
Die Indianapolis Colts trauern um Besitzer Jim Irsay. Der 65-Jährige sei friedlich im Schlaf gestorben, teilt das Team mit. Irsay hatte die Colts 1997 von seinem Vater im Alter von nur 37 Jahren übernommen und dann 2007 den ersten Super-Bowl-Sieg ihrer Geschichte gefeiert.
Die Indianapolis Colts aus der NFL trauern um Besitzer und CEO Jim Irsay. Der US-Unternehmer starb am Mittwoch im Alter von 65 Jahren, das gab die Franchise auf ihrer Homepage bekannt. Eine Todesursache wurde nicht genannt, Irsay sei am Nachmittag "friedlich im Schlaf verstorben". Im Gegensatz zu vielen anderen Team-Besitzern in der NFL war Irsay ein extrovertierter Mensch, der öffentlich auch über Suchtprobleme und Alkoholmissbrauch sprach.
"Jims Hingabe und Leidenschaft für die Indianapolis Colts, seine Großzügigkeit, sein Engagement für die Gemeinschaft und vor allem seine Liebe zu seiner Familie waren unübertroffen", hieß es in der Mitteilung. "Unser tiefstes Mitgefühl gilt seinen Töchtern Carlie Irsay-Gordon, Casey Foyt, Kalen Jackson und seiner gesamten Familie. Wir trauern mit ihnen."
Der Milliardär übernahm den Klub 1997 von seinem Vater Robert, der die Baltimore Colts 1972 erworben hatte und mit ihm 1984 nach Indianapolis umgezogen war. Jim Irsay war von 1984 bis 1996 General Manager der Franchise, danach änderte sich seine Rolle.
Irsay war begeisterter Sammler
Im Dezember 2023 war Irsay bewusstlos in seinem Schlafzimmer aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei berichtete damals von einer "mutmaßlichen Überdosis". Im darauffolgenden Monat teilten die Colts mit, der Klubboss werde wegen einer "schweren Atemwegserkrankung" behandelt. Zuletzt war Irsay kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen.
Irsay war begeisterter Sammler. Er besaß unter anderem rund 200 E-Gitarren, dazu gehörten Modelle von Jimi Hendrix, Prince, Eddie Van Halen und Johnny Cash. 2022 ersteigerte Irsay einen Weltmeistergürtel von Box-Legende Muhammad Ali für 6,18 Millionen Dollar. Diesen hatte Ali für seinen Sieg beim berühmten "Rumble in the Jungle" gegen George Foreman 1974 erhalten.
"Jim war ein Freund und ein Mann, der sich seiner Familie, dem Sport, den Colts und der Gemeinde von Indianapolis zutiefst verpflichtet fühlte", sagte NFL-Commissioner Roger Goodell: "Er führte mit Integrität, Leidenschaft und Fürsorge für die Spieler, Trainer und Mitarbeiter der Colts, und sein mutiger Einsatz für die psychische Gesundheit wird ein bleibendes Vermächtnis sein."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke