„Der Auftritt von Linkin Park war Müll, absoluter Müll“
Es geht beim Finale der Champions League nicht nur um Fußball. Die Uefa stattet das Endspiel immer mehr mit Showelementen aus, um die Fans vor dem Anpfiff zu unterhalten. So auch beim Spiel in München zwischen Inter Mailand und Paris St. Germain (hier geht es zum Liveticker).
Die US-Rockband Linkin Park und der deutsche Stargeiger David Garrett haben die Zuschauer in der Münchner Arena auf das Champions-League-Finale eingestimmt. Unmittelbar vor dem Anpfiff spielte Linkin Park ein kurzes Medley ihrer Hits und neuen Songs. Das Publikum reagierte weitgehend regungslos bei dem Auftritt, am Ende gab es verhaltenen Applaus.
Garrett bot danach auf der Violine den White-Stripes-Hit „Seven Nation Army“, inzwischen ein Klassiker bei Fußball-Fans. Wenigstens bei diesem Song gröhlten die Fans im Stadion mit.
Musik-Auftritte bei Fußballspielen umstritten
Linkin Park ist auf Comeback-Tour. Nach dem tragischen Tod von Frontmann Chester Bennington, der sich im Jahr 2017 das Leben genommen hatte, hatte die Band eine lange Pause gemacht. Im Herbst 2024 meldete sie sich dann überraschend zurück, unter anderem mit Emily Armstrong als neuer Sängerin. In diesem Sommer spielt die Band noch fünf Stadionkonzerte in Deutschland.
Die niederländische Fußball-Legende Marco van Basten hat seine ganz eigene Meinung zum Auftritt von Linkin Park. Und die behielt der Europameister von 1988 nicht für sich. „Der Auftritt von Linkin Park war Müll, absoluter Müll. Es ist eine Schande, dass die Uefa so etwas zulässt. Die Jungs bereiten sich auf das wichtigste Spiel ihres Lebens vor. Die Uefa hat sich so etwas von der Fifa abgeschaut. Es ist lächerlich, dass sie die Spieler so aus der Konzentration reißen. Ich finde das absolut idiotisch“, sagte van Basten bei „Ziggo Sports“.
Auftritte von Musikacts bei großen Spielen ohne direkte Beziehung zu den Vereinen stehen vor allem in Deutschland bei vielen Fans in der Kritik. Helene Fischer war während der Halbzeit-Show des DFB-Pokal-Endspiels 2017 zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt von den Anhängern beider Vereine lautstark ausgepfiffen worden. Der Deutsche Fußball-Bund verzichtete danach auf derartige Einlagen beim Pokalfinale.
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