Emotionaler Triumph bei den French Open: US-Tennisstar Coco Gauff bedeutet der Sieg beim Grand-Slam-Turnier in Paris viel. Vor allem angesichts der turbulenten Zeiten in ihrer amerikanischen Heimat. An Donald Trump hat sie eine klare Botschaft.

Die US-Tennisspielerin Coco Gauff hat ihren Triumph bei den French Open allen Menschen gewidmet, die in den USA unter der Politik von Präsident Donald Trump leiden. Es bedeute ihr viel, eine Repräsentantin "für Menschen zu sein, die so aussehen wie ich und die sich in der aktuellen Phase nicht besonders unterstützt fühlen", sagte die schwarze Weltranglisten-Zweite nach ihrem 6:7 (5:7), 6:2, 6:4-Sieg in Paris gegen die Nummer eins, Aryna Sabalenka aus Belarus. Diesen Menschen "ein bisschen Hoffnung und Licht" zu geben, sei ein gutes Gefühl.

Nach Trumps Sieg bei der Präsidentenwahl im November habe sie sich ein bisschen niedergeschlagen gefühlt. Ihre Mutter habe ihr dann während der WTA Finals in Saudi-Arabien gesagt: "Gewinne einfach das Turnier, einfach um den Menschen etwas zu geben, worüber sie lächeln können", erzählte die 21-Jährige. "Daran habe ich auch heute gedacht, als ich den Pokal gehalten und die amerikanische Nationalhymne gehört habe."

"Ich bin definitiv patriotisch"

Einige Leute sähen es vielleicht kritisch, aber "ich bin definitiv patriotisch und stolz, Amerikanerin zu sein", sagte Gauff, die sich bereits in der Vergangenheit des Öfteren zu politischen und gesellschaftlichen Themen geäußert hat. "Ich bin stolz darauf, die Amerikaner zu repräsentieren, die so aussehen wie ich und diejenigen, die die Dinge unterstützen, die auch ich unterstütze." Gauff stammt aus einer Familie, die sich seit Generationen für die Gleichberechtigung und andere Belange Schwarzer in den USA eingesetzt hat. Ihre Großmutter Yvonne Lee Odom war die erste schwarze Schülerin in der Highschool ihres Heimatortes in Florida und musste dafür sehr kämpfen. Gauff selbst setzte sich für die "Black Lives Matter"-Bewegung ein.

Unter der neuen Regierung von US-Präsident Donald Trump werden im Rahmen des Kampfes gegen "Wokeness" Programme und Initiativen zu Diversität und Inklusion gezielt zurückgefahren. Darunter leiden auch schwarze Bevölkerungsgruppen.

Aus ihrer Heimat trudelten für Gauff sogleich warme Glückwünsche zum Coup von Paris ein. "Du hast uns alle stolz gemacht", teilte Ex-Präsident Barack Obama bei X mit, seine Frau Michelle schrieb: "Deine Entschlossenheit, Stärke und Anmut während der French Open haben uns alle inspiriert - und uns gezeigt, was möglich ist. Ich bin stolz auf dich!"

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