Hertha BSC verhandelte mit Ralf Rangnick
Hertha BSC sprach mit Erfolgscoach Ralf Rangnick über eine Rückkehr nach Deutschland. Wie „Bild“ berichtet, sollte der 66-Jährige den Posten des Sportchefs in der Hauptstadt übernehmen und Hertha zurück in die Bundesliga führen. Berlins Präsident Fabian Drescher hatte in Wien bereits mit Rangnick verhandelt. Dieser scheint aber eher abgeneigt, zumindest kurzfristig.
Rangnick trainiert derzeit die österreichische Fußball-Nationalmannschaft, mit der er 2024 bei der EM im Achtelfinale ausschied. In der WM-Qualifikation ist die Alpenrepublik mit zwei Siegen aus zwei Spielen optimal gestartet. Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder Unstimmigkeiten (und das ist noch milde ausgedrückt) zwischen Rangnick und der Verbandsspitze. Dennoch will er sich bis zum kommenden Sommer voll auf diese Aufgabe konzentrieren. Das Thema Hertha soll bis dahin vom Tisch sein, darüber berichten „Bild“ und „Kicker“. 2026 könnte es aber noch einmal aktuell werden.
Rangnick hatte einst Hannover 96, die TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig in die Bundesliga geführt. Vor allem in Leipzig galt er dabei als Mastermind des erfolgreichen Fußball-Projekts. Vor seinem Engagement in Österreich war er auch beim englischen Rekordmeister Manchester United tätig. Eine Offerte des FC Bayern hatte er im vergangenen Jahr abgelehnt.
Der frühere Hertha-Aufsichtsrat Jürgen Klinsmann wollte Rangnick noch zu Zeiten von Investor Lars Windhorst als Trainer holen. Die folgende Absage sorgte später für reichlich Wirbel. Rangnick musste angebliche Aussagen Klinsmanns zu seinem Verhältnis zu Ex-Sportchef Michael Preetz dementieren.
Arabi und Mislintat als Kandidaten
Strukturell erfolgreiches Arbeiten war bei der Hertha in den vergangenen Jahren schwierig. Neben Rangnick wurden jetzt zuvorderst Samir Arabi, zuletzt bei Arminia Bielefeld, und Sven Mislintat (Borussia Dortmund und VfB Stuttgart) als Kandidaten für den Posten des Sportchefs gehandelt.
Hertha hatte die vergangene Saison nur auf Platz elf beendet. Unter Trainer Stefan Leitl ging es zuletzt aber wieder aufwärts. Mit Fabian Reese hat vor wenigen Wochen der wichtigste Spieler seinen Vertrag bis zum Jahr 2030 verlängert. Der Verkauf von Eigengewächs Ibrahim Maza spült überdies dringend benötigtes Geld in die Kasse. Nach einer starken Saison wurde der 19-jährige Offensivspieler für rund zwölf Millionen Euro zu Bayer Leverkusen transferiert. Er soll dort mithelfen, den Abgang von Florian Wirtz zum FC Liverpool zu kompensieren.
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