Beim FC Barcelona herrscht große Wut. Wegen "schwerwiegender Vertragsverletzungen" wird ein Testspiel gegen den japanischen Topklub Vissel Kobe abgesagt. Aus dem Vereinsumfeld der Katalanen werden sogar Betrugsvorwürfe gegen den Veranstalter erhoben.

Spaniens Fußballmeister FC Barcelona hat ein Testspiel gegen Vissel Kobe im Zuge seiner Saisonvorbereitung in Japan kurzfristig abgesagt. Wie der katalanische Spitzenklub am Mittwochabend mitteilte, sei dieser Entschluss wegen "schwerwiegender Vertragsverletzungen" des Veranstalters getroffen worden. Die Partie der Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick hätte am kommenden Sonntag stattfinden sollen.

Der Verein bedauerte die Absage und ließ offen, ob er die Reise nach Asien in den kommenden Tagen überhaupt antritt. "Der Klub wird die Planung der Sommerreise nach Südkorea überdenken", hieß es weiter. Dort sind am 31. Juli und am 4. August Testspiele gegen den FC Seoul und Daegu FC vorgesehen. Voraussetzung sei, dass der verantwortliche Veranstalter "bestimmte Bedingungen" erfülle. Weitere Details nannten die Katalanen nicht.

Das tat dann aber doch noch Seul Ham, die Promoterin der Asien-Tour. Sie vertritt die Firma D-Drive. Laut des Portals barcawelt.de erhebt sie schwerste Anschuldigungen: "D-Drive sollte heute die vollständige Zahlung für das Spiel erhalten. Das Geld ist jedoch nicht angekommen. Stattdessen hat die Yasuda Group (Anmerk. d. Red.: Die Gruppe hat das geplante Spiel initiiert) wiederholt ungültige und gefälschte Dokumente vorgelegt und uns mit der falschen Behauptung getäuscht, die Zahlung sei bereits nach Korea überwiesen worden."

Man habe eine Audioaufnahme eines Mitarbeiters erhalten, in der dieser erklärt, dass der CEO das Geld nicht überwiesen hat, sagte Ham. Das bestätigte "eindeutig den vorsätzlichen Betrug".

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