Fünfmal gewann Lewis Hamilton das Formel-1-Rennen in Belgien schon. Im Ferrari ist der Superstar davon weit entfernt - und muss einen schwachen Start verkraften. Besonders bitter: Ferrari fährt mit einem neuen Teil, das die Probleme des Wagens beheben soll.

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton kommt im Ferrari einfach nicht in Fahrt. "Im Moment bin ich einfach grenzenlos frustriert", sagte der 40-Jährige nach seinem Debakel in der Qualifikation für das Sprintrennen in Belgien. Nur Platz 18 sprang für den Briten heraus, weil er sich in der entscheidenden Runde drehte und so keine gute Zeit zustande brachte. "Sowas ist mir hier in meiner ganzen Karriere noch nicht passiert", sagte Hamilton, der nach seinem Dreher von der Strecke rutschte.

Besonders bitter: Ferrari ist auf der Traditionsstrecke in Spa-Francorchamps mit einer neuen Hinterradaufhängung unterwegs, die eigentlich die Lösung für einige Probleme am schwer zu fahrenden Auto bringen sollte. Das klappte im Fall von Hamilton nicht. Er geht am Samstag von weit hinten in das Kurzrennen über gut 100 Kilometer und hat kaum Chancen auf WM-Punkte.

Hamilton in der WM-Wertung schon chancenlos

In der Gesamtwertung liegt der siebenmalige Champion zur Halbzeit des Jahres nur auf dem sechsten Platz. Vom Ziel, als erster Formel-1-Fahrer acht Titel zu gewinnen, ist er weit entfernt und liegt auch hinter Teamkollege Charles Leclerc, der als Fünfter 16 Punkte mehr auf dem Konto hat. Hamilton konnte früh im Jahr den Sprint in Shanghai gewinnen, ansonsten gibt es im ersten Jahr nach seinem spektakulären Wechsel von Mercedes kaum Grund zur Freude.

"Morgen ist ein neuer Tag. Ich hoffe, dann läuft es besser", sagte Hamilton am Freitag. Möglich scheint, dass für seinen unfreiwilligen Abflug ein mechanisches Problem verantwortlich war, das zumindest recht schnell gelöst werden kann. Am Sonntag steht in den Ardennen anschließend noch der Grand Prix auf dem Programm.

Piastri lässt die Muskeln spielen

Die Pole Position für den Sprint ging derweil an Oscar Piastri. Der Australier raste in seinem McLaren in 1:40,510 Minuten um den Circuit und distanzierte Weltmeister Max Verstappen im Red Bull auf Platz zwei fast um eine halbe Sekunde. Teamkollege Lando Norris, der die letzten beiden Grand Prix gewonnen hatte, konnte diesen Rückenwind bislang nicht nutzen und wurde mit knapp sechs Zehnteln Rückstand Dritter.

Piastri schlug mit der Pole im teaminternen WM-Fight zurück. An diesem Wochenende könnte ihn Norris als Spitzenreiter ablösen, bislang bleibt sein Garagennachbar aber cool - auch im ersten und einzigen freien Training war Piastri der Schnellste gewesen. Acht Punkte trennen sie in der Gesamtwertung. Die Top fünf am Freitagnachmittag komplettierten Charles Leclerc im Ferrari und Haas-Pilot Esteban Ocon.

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