Stiftung Warentest prüft 15 neue E-Book-Reader, von denen viele gut abschneiden und drei Geräte die Spitze ihrer jeweiligen Kategorie übernehmen. Außerdem stellen die Tester fest, dass E-Books weit umweltfreundlicher als herkömmliche Bücher sind.

In der Urlaubszeit sind E-Book-Reader besonders beliebt, da sie leichter und handlicher sind sowie Zusatzfunktionen wie ihre eigene Beleuchtung bieten. Ein schlechtes Gewissen muss man auch nicht haben, wenn man sie deswegen nutzt. Stiftung Warentest hat festgestellt, dass E-Books weit umweltfreundlicher sind als Bücher aus Papier, sogar wenn man nur zwei oder drei Schmöker im Jahr liest.

Aus ökologischer Sicht ist es natürlich am besten, wenn man vorhandene Geräte nutzt. Wenn aber ein neuer E-Book-Reader fällig ist oder der erste angeschafft werden soll, helfen die Prüflisten von Stiftung Warentest bei der Kaufentscheidung, in die aktuell 15 neue Geräte aufgenommen wurden.

Geräte ohne Eingabestift

Die neue Nummer 1 bei den E-Book-Readern ohne Eingabestift ist mit dem Qualitätsurteil 1,4 der Amazon Kindle Paperwhite (2024), der online durchschnittlich 180 Euro kostet. Bildqualität, Robustheit und Verarbeitung sowie die Ausdauer erhielten sehr gute Noten, die Handhabung fanden die Prüfer gut.

Platz 2 belegt das Pocketbook Inkpad 4 (288 Euro) mit dem Qualitätsurteil 1,5. Die Unterschiede zum Testsieger sind gering, auch der Zweitplatzierte hat eine gute Handhabung, alles andere ist sehr gut. Ähnliches gilt für den Tolino Epos 3 (262 Euro), der die gleiche Gesamtnote erreichte, allerdings "nur" eine gute Akku-Laufzeit bietet.

Der günstigste gute E-Book-Reader ist das Pocketbook Basic Lux 4, das man für durchschnittlich 115 Euro im Online-Handel findet und das Qualitätsurteil 2,0 bekam. Sein Display ist sehr gut, Handhabung und Ausdauer gut. Allerdings fanden die Tester die Robustheit und Verarbeitung des Geräts nur befriedigend. Da lohnt es sich vielleicht, vier Euro mehr für den Tolino Shine (Gen. 5) auszugeben, der auch in dieser Kategorie gut und mit der Gesamtnote 1,8 kaum schwächer als die besten Geräte ist.

E-Book-Reader mit Eingabestift

Das einzige aktuell erhältliche Gerät der getesteten E-Book-Reader mit Eingabestift ist der Amazon Kindle Scribe (2024) (335 Euro) mit dem Qualitätsurteil 1,9. Die Warentester bewerteten die Robustheit und Verarbeitung sowie die Bildqualität gut. Den Eingabestift fanden sie nur befriedigend, die Ausdauer aber sehr gut.

Geräte mit Farbdisplay

Den Testsieg bei den E-Book-Readern mit Farbdisplay holte der Amazon Kindle Colorsoft Signature Edition (235 Euro) mit der Gesamtnote 1,7, obwohl er nur ein gutes Display hat. Dabei hat Stiftung Warentest die Qualität der Schwarz-Weiß-Darstellung bewertet.

Wer einen sehr guten Bildschirm haben möchte, findet mit den beiden zweitplatzierten Kobo Clara Colour (178 Euro) und Tolino Shine Color (149 Euro) die bessere Lösung. Käufer müssen bei ihnen aber eine nur gute Ausdauer akzeptieren. Der Tolino ist zudem etwas schwächer verarbeitet, aber auch der günstigste E-Book-Reader mit Farbdisplay.

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