Präsidentschaftskandidat Uribe gestorben
Im Juni war Miguel Uribe bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen worden. Nun ist der konservative Politiker, der nächstes Jahr bei der Präsidentschaftswahl in Kolumbien antreten wollte, gestorben.
Der vor zwei Monaten bei einem Wahlkampfauftritt angeschossene kolumbianische Senator und Präsidentschaftskandidat Miguel Uribe ist nach Angaben seiner Ehefrau gestorben. "Du wirst immer die Liebe meines Lebens sein. Danke für ein Leben voller Liebe", schrieb María Claudia Tarazona bei Instagram. Am Samstag hatten Uribes Ärzte mitgeteilt, dass sich der Gesundheitszustand des 39-Jährigen lebensbedrohlich verschlechtert habe.
Uribe hatte bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten wollen. Er gehörte zur konservativen Partei Demokratisches Zentrum von Ex-Präsident Álvaro Uribe, mit dem er nicht verwandt oder verschwägert ist.
Attentat löste Furcht vor Gewaltspirale aus
Während eines Wahlkampfauftrittes im Juni in der Hauptstadt Bogotá war auf Uribe geschossen worden. Zwei Schüsse trafen ihn am Kopf, ein weiterer am Knie. Bei dem mutmaßlichen Schützen handelte es sich der Polizei zufolge um einen etwa 15 Jahre alten Jugendlichen. Er soll im Auftrag des organisierten Verbrechens gehandelt haben und wurde inzwischen angeklagt.
Die Regierung des linksgerichteten kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro, als dessen scharfer Kritiker der konservative Uribe galt, verurteilte den Angriff aufs Schärfste. Das Attentat löste bei vielen Menschen Befürchtungen aus, dass es in dem südamerikanischen Land zu einer Gewaltspirale wie in den 1980er- und 90er-Jahren kommen könnte. Damals gehörten bewaffnete Angriffe der Drogenkartelle und Morde an Politikern zum Alltag.
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