Hurrikan "Erin" wieder stärker
Hurrikan "Erin" war kurz etwas schwächer geworden. Nun hat das US-Hurrikanzentrum den Wirbelsturm wieder hochgestuft. In der Karibik werden Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche erwartet.
Nach einer kurzzeitigen Abschwächung ist Hurrikan "Erin" in der Karibik wieder stärker geworden. Der Tropensturm erreicht Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte den Hurrikan deshalb in der Nacht auf die Kategorie vier und damit die zweithöchste Stufe hoch.
Auch wenn "Erin" wahrscheinlich nicht auf Land treffen werde, warnen die Behörden vor Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen auf verschiedenen Karibikinseln. Gestern hatten die Meteorologen den Hurrikan zunächst von der höchsten Stufe fünf auf drei herabgestuft. Der Sturm soll im Laufe des Tages noch stärker werden und sich dann allmählich abschwächen, so die Prognose des NHC.

Schäden auf mehreren Karibikinseln befürchtet
Trotzdem werde "Erin" in den kommenden Tagen "ein großer und gefährlicher Hurrikan bleiben". Im US-Außengebiet Puerto Rico gab es bereits Überschwemmungen. Mehr als 150.000 Haushalte waren nach Angaben eines Stromanbieters zeitweise ohne Strom.
Der Hurrikan befand sich in der Nacht östlich der zu Großbritannien gehörenden Turks- und Caicosinseln und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde. Er sollte sich anschließend ins Meeresgebiet südöstlich der Bahamas bewegen.
Auch die Behörden im US-Ostküstenstaat North Carolina wurden zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. An der Ostküste der USA werden in den kommenden Tagen gefährliche Strömungen und starker Wellengang erwartet.
"Erin" erster Hurrikan der Saison im Atlantik
"Erin" ist der erste Wirbelsturm der diesjährigen Hurrikan-Saison im nördlichen Atlantik. Diese dauert üblicherweise von Juni bis in den späten November, in diesem Jahr wird mit stärkeren Phänomenen als üblich gerechnet.
Im vergangenen Jahr hatten in der Karibikregion mehrere heftige Stürme gewütet, darunter Hurrikan "Helene", durch den im Südosten der USA mehr als 200 Menschen ums Leben kamen.
Der menschengemachte Klimawandel, der unter anderem zu steigenden Wassertemperaturen in den Weltmeeren führt, macht Stürme nach Einschätzung von Wissenschaftlern wahrscheinlicher und begünstigt eine schnellere Verstärkung von Sturmtiefs. "Erin" hatte sich innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden von einem Hurrikan der Stufe eins zu einem Hurrikan der Stufe fünf gesteigert.
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