Wanderschaft von Elch Emil durch Österreich beendet
Wochenlang streifte er durch Österreich, blockierte Straßen und eine wichtige Bahnstrecke: Elch Emil. Im Netz avancierte er zum Publikumsliebling - nun ist seine Reise beendet. In einem Waldgebiet soll der Vierbeiner seine neue Heimat finden.
Ein Elch sorgte in Österreich wochenlang für Aufregung - nun ist seine Reise erstmal beendet: Elch Emil wurde in Oberösterreich betäubt, kurz bevor er auf eine stark befahrene Autobahn geraten wäre. Nach Angaben des Landes habe er wiederholt versucht, den Zaun zur Schnellstraße zu überspringen.
Ein Unfall mit dem Tier hätte Lebensgefahr für alle Beteiligten bedeutet, betonte die Agrarministerin des Landes, Michaela Langer-Weninger. Emil wurde nun an den Rand des Böhmerwalds gebracht, hieß es weiter.
Emil wird zum Medienstar
Emil streifte seit Mitte August durch Teile Österreichs. Er stammt wahrscheinlich aus Polen oder Tschechien, wo es Elchbestände gibt. Das Problem: Auf seiner Route blockierte Emil Straßen und streifte durch dicht besiedeltes Gebiet. Vor zwei Wochen blockierte er etwa vier Stunden lang eine der wichtigsten Bahnrouten des Landes, weil er sich auf dem Bahndamm aufhielt. Erst als eine Lokomotive im Schritttempo auf ihn zufuhr, bewegte er sich weiter.
Schnell wurde der Elch im Netz zum Publikumsliebling. Tausende Menschen verfolgten seine Wanderungen, zwei Petitionen forderten sogar, ihn nicht zu betäuben. Gleichzeitig wuchs in Oberösterreich die Sorge um das Tier. Einige Menschen versuchten, Emil anzulocken. Polizei und Experten forderten daher immer wieder, das Tier in Ruhe zu lassen.

Mehrfach blockierte Emil durch seine Wanderschaft Straßen und auch für mehrere Stunden eine Bahnstrecke.
Leben mit Artgenossen
Um den Medienstar könnte es durch seine Umsiedlung nun ruhiger werden. In dem neuen Gebiet könne das Tier ein artgerechtes Leben in Gesellschaft von Artgenossen und Artgenossinnen führen, hieß es. Ganz abreißen wird der Kontakt jedoch nicht, denn Emil trägt einen GPS-Sender. "Um Emils Sicherheit zu garantieren und sein weiteres Leben in freier Wildbahn nachverfolgen zu können, trägt er nun eine Ohrmarke mit GPS-Sender", teilte das Land mit.
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