Angriff Israels – Gegenschlag Irans: Was bekannt ist
Das ist passiert: Nach massiven Luftangriffen Israels auf Irans Nuklear- und Militäreinrichtungen antwortete Teheran mit Raketenbeschuss. Die israelische Armee rief die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen; Explosionen waren zu hören. Medien berichten von einem Treffer in einem Hochhaus bei Tel Aviv und bis zu 35 Verletzten.

So sah der iranische Angriff konkret aus: Iranische Staatsmedien sprachen von drei Angriffswellen mit Hunderten Raketen, die auf militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte zielten. Das israelische Militär erklärte dagegen, es seien weniger als Hundert Raketen im Iran gestartet worden, von denen die meisten abgefangen wurden oder ihr Ziel verfehlten. Unbestätigten Medienberichten zufolge unterstützten die USA Israel bei der Raketenabwehr. Über Syrien soll das US-Militär eine Rakete abgefangen haben, in Jordanien stürzten Trümmerteile ab. Die Lage bleibt angespannt.
Das passierte zuvor: Israels Luftangriff vom Vortag galt über 100 Zielen, darunter die unterirdische Atomanlage Natans und Einrichtungen in Teheran, Tabris und Isfahan. Israels Geheimdienst Mossad soll Waffensysteme vorab an strategischen Punkten platziert haben. Diese zerstörten zu Beginn der Luftangriffe gezielt Luftabwehrstellungen – laut israelischen Medien war die Offensive jahrelang vorbereitet worden. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wurde eine der wichtigsten iranischen Atomanlagen stark beschädigt.

So wurde der israelische Angriff auf den Iran begründet: Generalstabschef Ejal Zamir sprach von einem «Punkt ohne Umkehr» und begründete die Operation mit dem dringenden Handlungsbedarf beim iranischen Atomprogramm. Präsident Izchak Herzog nannte den Angriff eine Reaktion auf eine existenzielle Bedrohung für das jüdische Volk. Israel ist bisher die einzige Atommacht der Region. Ein möglicher Auslöser für den Zeitpunkt: Hamas und Hisbollah sind militärisch geschwächt, Syrien kein zuverlässiger Waffenkorridor mehr für den Iran. Das Machtgefüge in der Region verschiebt sich.
So geht es weiter: Premierminister Benjamin Netanjahu sprach von einem «Eröffnungsschlag». Die Offensive werde «so lange dauern, wie es nötig ist». Iran erklärte die Angriffe zur Kriegserklärung, meldete den Abschuss israelischer Drohnen und Jets – was Israel dementierte. Die internationale Gemeinschaft warnt vor einem regionalen Flächenbrand. UNO-Generalsekretär António Guterres und mehrere Staaten rufen zur Deeskalation auf.
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