Horst Mahler ist gestorben
Erst gehörte er zu den RAF-Gründern, in den 1990er-Jahren dann wurde der Jurist zum prominenten Rechtsextremisten. Nun ist der Holocaust-Leugner Horst Mahler im Alter von 89 Jahren gestorben.
Der Holocaust-Leugner Horst Mahler ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Rechtsanwalt Jan Dollwetzel.
Mahler war Mitbegründer der linksextremistischen Rote Armee Fraktion (RAF). In den 1990er-Jahren sorgte er mit seinem Wechsel ins rechtsextreme Lager für Aufsehen. Er wandelte sich vom linken Rechtsanwalt der Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld und des Studentenführers Rudi Dutschke zum Neonazi und bekannten Holocaust-Leugner. Er vertrat die NPD als Anwalt im ersten Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.
Mehrfach verurteilt
Mehrfach wurde der Jurist von deutschen Gerichten verurteilt - zuletzt vom Landgericht Potsdam. Seit 2009 verbüßte er in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel zwei Gesamtstrafen in Höhe von insgesamt zehn Jahren und zwei Monaten Haft wegen Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung. Im Oktober 2020 wurde er aus dem Gefängnis entlassen.
Im April 2023 wurde ein weiterer Prozess gegen ihn wegen einer schweren Krankheit vorläufig eingestellt.
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