Der Bundesgartenschau (Buga) im Jahr 2035 in Dessau-Roßlau steht nichts mehr im Weg. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, unterzeichneten Oberbürgermeister Robert Reck (parteilos) und der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG), Achim Schloemer, am Mittwoch den Vertrag zwischen der Stadt Dessau-Roßlau und der DBG.

Landesverwaltungsamt gibt grünes Licht

Schon vor einigen Wochen hatte die Stadtverwaltung erklärt, dass nun auch die Genehmigung des Landesverwaltungsamts (LVA) in Halle vorliegt. Damit waren laut Oberbürgermeister Reck alle Voraussetzungen erfüllt. Es soll jetzt auch eine Buga-Gesellschaft gegründet werden. Der Stadtrat hatte dafür bereits grünes Licht gegeben.

Um die Buga 2035 in Dessau-Roßlau gab es lange Diskussion – jetzt ist der Vertrag unterzeichnet.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Die Ausrichtung der Bundesgartenschau in Dessau-Roßlau sorgt immer wieder für Diskussionen. Befürworter sehen darin eine große Chance für die Stadtentwicklung. Kritiker befürchten dagegen, die Kommune könnte sich mit dem Vorhaben finanziell übernehmen. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von knapp 64 Millionen Euro.

Buga-Gegner gescheitert

Mitte Juni 2024 hatte der Stadtrat bereits beschlossen, dass die Stadt Dessau-Roßlau die Bundesgartenschau 2035 ausrichten soll. Nur zwei Wochen später nahm ein nach der Kommunalwahl neu zusammengesetzter Stadtrat die Arbeit auf. Nicht alle Mitglieder standen hinter dem ambitionierten Vorhaben und auch unter den Einwohnern waren längst nicht alle überzeugt.

Ende 2024 folgte schließlich ein von den Buga-Gegnern angeschobener Bürgerentscheid zur Frage, ob der Stadtrat erneut über das Vorhaben diskutieren muss. Knapp 9.000 Einwohner stimmten dafür, den Stadtrats-Beschluss zur Bundesgartenschau aufzuheben, etwa 10.100 waren dagegen. Damit war der Bürgerentscheid gescheitert.

MDR (Martin Krause, Jörg Wunram, Daniel Salpius) | Erstmals veröffentlicht am 03.07.2025

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