Eine Frau aus dem Kreis Meißen ist durch ein vermeintliches US-Unternehmen um viel Geld gebracht worden. Das hat die Verbraucherzentrale Sachsen mitgeteilt. Die Arbeitssuchende hatte demnach per Whatsapp ein lukrativ klingendes Jobangebot bekommen. Ihr sei ein Nebenverdienst durch das Weiterleiten von Bestellungen für Weltkonzerne, darunter aus der Modebranche, versprochen worden. Schon bald hätten sich die Versprechen aber als falsch herausgestellt.

Betrüger senden falsche Jobanzeigen auch über Messengerdienste. Bildrechte: IMAGO / Panthermedia

Mutmaßliche Betrüger verlangen Vorkasse

Die mutmaßlichen Betrüger sollen die Frau für den Job im Homeoffice kurz eingearbeitet haben. Die erste Provision habe Vertrauen geschaffen. Doch dann sollte die Frau sogenannte "Glückspakete" bearbeiten und dafür in finanzielle Vorleistung gehen. Innerhalb weniger Tage investierte sie mehr als 30.000 Euro. Zwar habe ihr Konto ein Guthaben von rund 195.000 US-Dollar angezeigt, doch für eine Auszahlung sollte sie weitere 38.000 Euro überweisen. Die Frau habe stattdessen Strafanzeige erstattet.

Hoher Verdienst als Warnsignal

Die Sächsische Verbraucherzentrale in Meißen warnt vor derartigen Jobangeboten, die mit Kurznachrichtendiensten verschickt werden. "Die Masche war sehr geschickt aufgezogen und wirkte auf den ersten Blick seriös", erklärte Rechtsberaterin Anett Wagner. Warnsignale seien unter anderem unrealistische Verdienstversprechen, Vorleistungen oder Zahlungen in Kryptowährungen.

MDR (wim/msk)/dpa

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