Die Bundesländer wollen die Spritpreise in Deutschland offenbar stärker regulieren. Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" vom Samstag fordern sie von der Bundesregierung, eine Preisbremse nach österreichischem Vorbild einzuführen. Demnach dürften Tankstellenbetreiber ihre Preise künftig nur noch einmal täglich anheben. In Österreich ist dies ausschließlich um 12 Uhr mittags erlaubt.

Bericht des Kartellamts zeigt starke Preisschwankungen

Hintergrund ist laut der Zeitung ein Bericht des Bundeskartellamtes, demzufolge es derzeit durchschnittlich 18 Preisänderungen pro Tag und Tankstelle gibt – Tendenz steigend. Dadurch werde es immer schwieriger, gezielt zu günstigeren Zeiten zu tanken, heißt es in einem Antrag, den Baden-Württemberg federführend eingebracht habe. Aus Kreisen des Bundesrates verlautete, man habe sich bereits 2012 für ein ähnliches Vorgehen ausgesprochen, weshalb auch diesmal mit Zustimmung der Länderkammer zu rechnen sei.

Tankstellenverband unterstützt den Vorschlag

Unterstützung kommt vom Tankstellen-Interessenverband. Sprecher Herbert Rabl sagte der "Rheinischen Post", man halte den Vorschlag für "richtig und gut". Die Betreiber wunderten sich selbst oft über spontane Preiserhöhungen, da viele Tankstellen die Preispolitik der Mineralölkonzerne ausbaden müssten, wenn sich verärgerte Kunden beschwerten. Rabl betonte, die Regelung könne für "Beruhigung und Stabilisierung für den Verbraucher" sorgen.

afp(mbe)

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