• Immer mehr Menschen müssen sich beim Einkaufen einschränken.
  • Laut der Verbraucherzentrale Bundesverband sollte gesunde Ernährung nicht vom Einkommen abhängen.
  • Von der Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie erwartet der Verband keine Entlastung für Verbraucher.

In Deutschland müssen sich immer mehr Menschen beim Lebensmitteleinkauf einschränken. Das hat eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands ergeben.

Demnach verzichten 45 Prozent der Befragten auf bestimmte Produkte, weil sie zu teuer sind. Im Vorjahr waren es noch 39 Prozent.

Gesunde Ernährung immer mehr "Frage des Geldbeutels"

Die Verbandsvorsitzende Ramona Pop kritisiert, dass eine gesunde Ernährung immer mehr zu einer Frage des Geldbeutels werde. Seit 2020 seien die Lebensmittelpreise um mehr als 35 Prozent gestiegen. Das lasse sich aber nicht nur auf gestiegene Produktionskosten zurückführen.

Die Verbraucherzentrale schlägt deshalb vor, eine Beobachtungsstelle einzurichten, um unfaire Preistreiber aufzudecken.

Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie keine Entlastung für Verbraucher

Pop zufolge machen die hohen Preise besonders Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen. Eine Entlastung durch die geplante Mehrwertsteuersenkung auf Speisen in der Gastronomie erwartet sie nicht.

Dadurch hätten die Menschen auch nicht mehr Geld im Portemonnaie, so Pop. Profitieren würden stattdessen vor allem Fast-Food-Ketten.

dpa, MDR (akq)

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