• Große Silvestershow diesmal in Hamburg
  • Leipzigs Polizei erwartet meiste Einsätze des Jahres
  • Kliniken rechnen mit Verletzten durch Böller
  • Schwerverletzte in Jena und Leipzig
  • Polizei und DWD warnen vor Glätte in Sachsen

Während Neuseeland (12 Uhr MEZ) und Australien (14 Uhr MEZ) längst ins Neue Jahr gestartet sind, läuft in Deutschland noch der Countdown für den Jahreswechsel. Größere Partys sollen vor allem in Berlin, in Hamburg und in München steigen.

Große Silvestershow diesmal in Hamburg

Anders als in den Vorjahren kommt die große ZDF-Silvestershow diesmal aus der Hafencity in Hamburg und nicht vom Brandenburger Tor in Berlin. Dort steigt eine vom Land Berlin neu konzipierte Feier mit 25.000 Besuchern, DJs und Feuerwerk.

Politiker und Verbände riefen zu einem friedlichen Jahreswechsel auf. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Böllerangriffen auf Polizisten oder Rettungskräfte. Allein in Berlin sollen 4.300 Polizisten für Sicherheit sorgen, das sind 3.300 mehr als in normalen Nächten.

Leipzigs Polizei erwartet meiste Einsätze des Jahres

In Sachsens größter Stadt Leipzig bereitet sich die Polizei auf die Nacht mit den meisten Einsätzen des Jahres vor. Wie ein Polizeisprecher MDR SACHSEN sagte, wurde in allen Polizeirevieren das Personal aufgestockt. Zudem stehe eine zusätzliche Hundertschaft für Streifen im Stadtgebiet und den angrenzenden Landkreisen bereit. Unterstützung komme auch von der Bereitschaftspolizei. Einsatzschwerpunkte seien außer dem Leipziger Süden mit dem Connewitzer Kreuz auch der Osten und Norden der Stadt.

Kliniken rechnen mit Verletzten durch Böller

Deutschlandweit bereiten sich die Notaufnahmen der großen Kliniken auf eine arbeitsintensive Silvesternacht vor. Überall wird mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper gerechnet. Allein am Städtischen Klinikum in Dresden Friedrichstadt waren es im vergangenen Jahr 20 Patienten gewesen. Im Leipziger Klinikum Sankt Georg wächst das Aufkommen in der Silvesternacht nach eigenen Angaben erfahrungsgemäß um fünf bis zehn Prozent. Zusätzliches Personal werde zwar nicht eingeplant, dafür aber besonders erfahrene Fachärzte, wie zum Beispiel plastische Chirurgen, hieß es vom Klinikum.

Schwerverletzte in Jena und Leipzig

Bereits im Vorfeld kam es zu schweren Verletzungen durch Böller und Raketen. Im thüringischen Jena wurden am Dienstag zwei Frauen schwer verletzt, als sie durch eine von Jugendlichen abgefeuerte Rakete getroffen wurden. Nach Polizeiangaben erlitt eine 25-Jährige Brandwunden im Gesicht. Einer 26-Jährige wurde ein Trommelfell zertrümmert.

In Leipzig verlor eine 16-Jährige bei der Fehlzündung eines Böllers einen kleinen Finger und Teile eines Ringfingers. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Jugendliche versucht, den Böller nach einer ersten gescheiterten Zündung erneut zu zünden. Den Angaben zufolge handelte es sich um nicht zugelassene Pyrotechnik.

Im nordrhein-westfälischen Bochum starb eine 70-Jährige Anwohnerin kurz nach einer Explosion in ihrer Nachbarwohnung. Bislang ist unklar, ob der Tod der Frau mit der Explosion zusammenhängt. Auch die Ursache der Explosion ist nach Polizeiangaben noch ungeklärt. Laut "Bild"-Zeitung soll ein mutmaßlicher Bau von illegalen Silvesterböllern der Auslöser gewesen sein. Die 48-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung sowie ein Besucher wurden laut Polizei festgenommen.

Polizei und DWD warnen vor Glätte in Sachsen

Außer Verletzungen durch Böller und Raketen warten noch andere Gefahren in der Silvesternacht. So warnen Polizei und Deutscher Wetterdienst (DWD) sowohl in der Nacht als auch am Neujahrstag vor rutschigen Straßen durch Schneefall, darunter auch in Sachsen. Demnach könne es örtlich glatt werden. Vor allem in den Gebirgsgebieten sei Glättebildung nicht ausgeschlossen. Dem DWD zufolge kann es in Höhenlagen oberhalb von 600 Metern zu Schneeverwehungen kommen. Er rechnet zudem mit einem windigen Start ins neue Jahr und erwartet Böen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde.

MDR/dpa/AFP (dni)

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