Mobiler Quantencomputer: Eine leistungsfähige Blackbox

Unscheinbar kommt er daher: ein kleiner, schwarzer Kasten, nicht mal einen Meter hoch. Doch in seinem Inneren verbirgt sich eine innovative Technologie, an der lange getüftelt wurde und die an der Schwelle zum Durchbruch steht:

Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik kann nun am Standort Dresden den ersten kompakten und transportablen Quantencomputer in Sachsen einsetzen, um sich bei komplexen Fragestellungen und Aufgaben auf die Power der Quantenbits zu stützen.

Eine kleine Blackbox voller Hochtechnologie: Der mobile QuantencomputerBildrechte: Fraunhofer IWU

Das Besondere an dem Gerät ist, dass es bei Raumtemperaturen funktioniert und daher in Büros benutzt werden kann: In der Regel benötigen Quantencomputer enorme Kühlungsprozesse und werden daher eher unter Laborbedingungen eingesetzt. Entwickelt wurde das Gerät vom Leipziger Startup SaxonQ, dass sich auf mobile Hochleistungs-Rechner spezialisiert hat.

Die Macht der Quanten

Herkömmliche Computer müssen für jede Operation nacheinander mit 0 und 1 rechnen, um Aufgaben zu lösen. Quantencomputer können alle möglichen Optionen parallel durchspielen. Das macht sie für Wissenschaft und Wirtschaft so interessant, um besonders schwierige Fragestellungen zu bearbeiten.

Am Fraunhofer-Institut wollen Forschende den kompakten Quantencomputer einsetzen, um industrielle Abläufe zu verbessern: Mit dem Computer sollen automatisierte Produktionsprozesse geschaffen werden, die von den Arbeitsabläufen der Menschen lernen können. Das Gerät steht auch anderen Forschungseinrichtungen aus Sachsen zur Verfügung.

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