Ticker zum Waldbrand in Gohrischheide: Löschen schwierig - trotz Hubschrauber
Folgende Straßen sind wegen des Waldbrandes gesperrt:
- die B169 zwischen Neudorf und dem Abzweig Heidehäuser
- die Straßen zwischen Heidehäuser und Nieska
- sowie zwischen dem Abzweig Spansberg und dem Ort Spansberg
14:21 Uhr | Bundeswehrhubschrauber wirft zehntausende Liter Wasser ab
Ein Hubschrauber der Bundespolizei hat am Donnerstag rund 63.000 Liter Löschwasser abgeworfen, um den Waldbrand in der Gohrischheide zu bekämpfen. Nach den 35 Anflügen am Donnerstag soll er auch am Freitag weiter helfen.
13:25 Uhr | Wieder Warnung vor Rauchgeruch in Dresden
Die Regionalleitstelle Dresden hat über die Nina-Warnapp wieder vor Rauch- und Geruchsbelästigung im Raum Dresden gewarnt. Da der Wind wieder aufgefrischt habe, wehe der Rauch des Waldbrandes in der Gohrischheide wieder in Richtung Landeshauptstadt. Auch für die Landkreise Bautzen und Görlitz gilt derzeit eine solche Warnung.
Laut Feuerwehr besteht keine Gefahr. Es wird geraten, Türen und Fenster möglichst geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.
12:54 Uhr | Drehender Wind erschwert Einsatz
Die Lage beschreibt Ralf Mancke, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit beim THW, als dynamisch. "Wir haben das Problem, dass der Wind ständig dreht und sich dadurch die Anforderungen ständig ändern", sagt er. "Dadurch muss ein Einsatzauftrag vielleicht schon wieder gecancelt werden, bevor er abgearbeitet ist, weil sich der Wind gedreht hat und die Feuerwehr schon wieder an einem anderen Ort steht." Zum Schlafen kommen die Einsatzkräfte dadurch nicht viel. "Wir haben nur anderthalb Stunden schlafen können. Dann wurden wir evakuiert, weil wir im Gefahrenbereich waren", so Mancke.

12:47 Uhr | Gartenfreundin aus Zeithain: "Es ist alles verbrannte Erde"
In Zeithain fliegen über die Gartensparte Gartenfreunde e.V. Zeithain die Lösch-Hubschrauber hinweg. In vier Kilometer Ferne brennt die Gohrischheide. Die Gartenfreundin Birgit Grafe sorgt sich um die Feuerwehren. "Sie sind in Gefahr beim Löschen wegen all der Munition."
Ihr Ehemann habe nach der Wende ab 1991 bei einem privaten Beräumungsdienst im heutigen Brandgelände Munition beräumt. "Er sagte immer, dass viel große Munition aus dem 1. Weltkrieg dabei war, auch verbuddelte Patronenkisten von den Russen." Die Rentnerin wohnt etwas weiter weg vom Wald, um ihre Wohnung sorgt sie sich nicht. Aber um die Dörfer am Wald und um die Natur. "Es ist alles verbrannte Erde, das ist schon schlimm."

12:38 Uhr | Bundeswehr unterstützt in der Gohrischheide
Michael Popielas, Kommandeur des Sächsischen Landeskommandos der Bundeswehr, berichtet, dass sie in der Gohrischheide mit Geräten und Kräften beim Einsatz helfen.
12:27 Uhr | THW-Einsatz läuft rund um die Uhr
Bereits seit Dienstagnachmittag ist auch das Technische Hilfswerk in der Gohrischheide im Großeinsatz. Insgesamt sind nach THW-Angaben rund 200 Ehrenamtliche aus 19 Ortsverbänden beteiligt - viele davon im Schichtbetrieb vor Ort, andere seien bereits abgelöst worden.
Die Arbeit bestehe daraus, Wasserumschlagplätze aufzubauen, Wasser- und Tanklogistik zu sichern, die Verpflegung aller Einsatzkräfte sicherzustellen und Fahrzeuge sowie Gerät einsatzbereit zu halten. "Wasser ist für die Vegetationsbrandbekämpfung das A und O. Unsere Einheiten befördern derzeit Wasser zu den Brandstellen und befüllen Sammelbecken, damit Löscheinsätze effizient fortgeführt werden können", sagte die Janine Stock, THW-Landesbeauftragte für Sachsen und Thüringen. Neu sei der geplante Einsatz der Fachgruppe Bergungstauchen, die die Wasserentnahme für Löschhubschrauber absichern soll.

12:05 Uhr | Was kostet der Brandschutz?
Brandbekämpfung ist laut des Meißner Landrats Ralf Hänsel eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Zur Unterstützung habe der Freistaat Sachsen sogenannte Waldbrandlöschzüge angeschafft und an die Landkreise verteilt - auch an seinen. Diese seien auch in der Gohrischheide im Einsatz.
Aus Sicht von Hänsel besteht aus aktueller Sicht keine Notwendigkeit, die Kapazität von Waldbrandlöschzügen zu erhöhen. Auf einer Pressekonferenz sagt er aber, dass regelmäßig über die Anschaffung gepanzerter Fahrzeuge nachgedacht werde. "Damit wäre es uns perspektivisch möglich, auch in die kampfmittelbelasteten Gebiete hineinzufahren und dann von innen zu löschen", so Hänsel. Außerdem könne die Löschwasserversorgung weiter verbessert werden.

Wie hoch die Ausgaben für den Brandschutz in den Kommunen sind, konnte Hänsel nicht beantworten. Die Kosten für den Einsatz in der Gohrischheide würde am Ende aber der Landkreis tragen. "Wie hoch die werden, sehen wir dann am Ende", so der Landrat.
11:36 Uhr | Lage ist "stabil"
Bei einer Pressekonferenz am Freitagmittag hat Ralf Hänsel, Landrat vom Landkreis Meißen, über die aktuelle Situation in der Gohrischheide informiert. Die Lage sei derzeit stabil, da die Nacht kühl gewesen sei, sei es zu keiner zusätzlichen Dynamik gekommen, so Hänsel. Die Flammenfronten am Bundeswehr-Materiallager Zeithain und nahe der Ortschaft Nieska seien erfolgreich gestoppt worden.
"Mit steigender Temperatur ist eine leichte Verstärkung möglich", so Hänsel. Der Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst habe ergeben, dass eine stabile Wetterlage mit mittelhohen Temperaturen ungünstig sei. Der erwartete Regen am Montag und Dienstag könne die Lage aber entspannen.
Mit steigender Temperatur ist eine leichte Verstärkung möglich.
Aktuell gibt es nach Angaben des Landrates eine sogenannte Innenausdehnung des Brandes, da sich die Brandquellen aufeinanderzubewegen. Der Einsatz der Hubschrauber sei aktuell noch immer schwierig. "Wir dürfen auch eine maximale Flughöhe nicht überschreiten, im Innenbereich muss man es brennen lassen", so der Landrat. Weitere Evakuierungen seien derzeit nicht zu erwarten.
11:00 Uhr | MDR Live zu den Waldbränden in Sachsen und Thüringen
Noch immer brennen die Wälder in Sachsen und Thüringen. Die Feuerwehr ist in beiden Bundesländern seit Tagen im Einsatz und versucht, die Flammen unter Kontrolle zu halten. Die aktuelle Lage im MDR-Livestream:
10:53 Uhr | Weiter Hunderte Einsatzkräfte im Dienst
In und um die Gohrischheide haben weiter hunderte Einsatzkräfte mit der Waldbrandbekämpfung zu tun. Laut Landratsamt waren am Donnerstag mehr als 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und anderen Hilfsorganisationen wie den Johannitern im Dienst. Seit Freitag unterstützen auch Polizei und Bundeswehr die Löscharbeiten mit Hubschraubern und einem Wasserwerfer.
10:14 Uhr | Wie gefährlich ist der Rauch?
Für einige Landkreise in Sachsen gab es am Donnerstag eine Warnung wegen Rauch- und Geruchsbelästigung über die Nina-Warnapp. Der auffrischende Wind trug die Rauchschwaden des Waldbrandes weit nach Süden und Osten. Laut Juliane Höhle, Referentin für Luftqualität beim Landesamt für Umwelt, besteht aber derzeit keine Gefahr für die Gesundheit. "Kurzfristige erhöhte Werte in Ruß und Feinstaub haben wir gemessen, es ist aber vergleichbar mit Silvester, beim Feinstaub sogar darunter", so Höhle.
09:32 Uhr | Welche Fläche ist betroffen?
Nachdem es am Donnerstag verschiedene Angaben zu vom Waldbrand betroffenen Fläche gab, hat die Feuerwehr am Freitag die Zahl etwas konkretisiert. Wie Marcus Mambk vom Lagezentrum der Feuerwehr sagte, sind etwa 400 bis 500 Hektar der Gohrischheide betroffen. Eine bessere Einschätzung soll es nach einem Erkundungsflug gegen 10 Uhr geben, hieß es. Derzeit breite sich das Feuer wieder in Richtung Nieska aus.
09:04 Uhr | Blick nach Thüringen
Auch in Thüringen lodert der Waldbrand auf der Saalfelder Höhe weiter. Die Lage habe sich in der Nacht etwas verbessert, weil sich die Fläche des Brandes nicht ausgeweitet habe, sagte ein Sprecher des Landkreises. Unter Kontrolle seien die Feuer dort aber nicht. Alle Infos zu diesem Waldbrand finden Sie hier:
08:55 Uhr | Die aktuellen Brandherde
Die Brandherde in der Gohrischheide befinden sich weiter in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf, Heidehäuser, Lichtensee und Nieska. Das teilt die Einsatzleitung am Freitagmorgen mit. Eine nächtliche Brandausbreitung in Richtung Bundeswehrkaserne konnte eingedämmt werden. Das Feuer habe nicht auf das Gelände übergegriffen.
08:49 Uhr | Polizei hilft vom Lande und aus der Luft
Ein Hubschrauber der Bundespolizei hat am Donnerstag rund 63.000 Liter Löschwasser abgeworfen, um den Waldbrand in der Gohrischheide zu bekämpfen. Nach den 35 Anflügen am Donnerstag soll der Hubschrauber der Fliegerstaffel Blumberg auch am Freitag weiter helfen, teilte die Bundespolizei mit.
Auch die Bundeswehr schickt zwei Löschhubschrauber zur Brandbekämpfung. Insgesamt sind am Freitag vier Hubschrauber im Einsatz, so Kreisbrandmeister Thomas Fischer. Die Hubschrauber können aber nur über Brandstellen eingesetzt werden, wo der Boden nicht munitionsbelastet ist. Unterstützung bei den Löscharbeiten erhalte die Feuerwehr jetzt außerdem von einem Wasserwerfer der Polizei.

08:00 Uhr | Bürgertelefon geschaltet
Ab 8 Uhr schaltet der Landkreis Meißen ein Bürgertelefon. Dort können sich Einwohnerinnen und Einwohner über das Brandgeschehen informieren.
07:13 Uhr | Betretungsverbot in Dresden
Die Landeshauptstadt Dresden hat eine neue Allgemeinverfügung zum Betreten des Waldes erlassen. Demnach dürfen bei Bekanntgabe der Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 - wie derzeit - Straßen und Wege im Wald nicht verlassen werden. Das Parken außerhalb von ausgewiesenen Parkflächen, beispielsweise unmittelbar am Waldrand, sei untersagt. Diese Allgemeinverfügung tritt sofort in Kraft, teilte die Stadt mit. Hintergrund ist nach Angaben der Stadt, dass die Mehrzahl der Waldbrände durch Menschen ausgelöst werden.
06:07 Uhr | Lage in der Nacht etwas beruhigt, aber Feuer noch nicht unter Kontrolle
Rund 360 Einsatzkräfte konnten in der Nacht zu Freitag verhindern, das Flammen der Gohrischheide auf Ortschaften übergreifen. In der Nacht hat sich die Lage aufgrund gesunkener Temperaturen und Windstille etwas beruhigt, es kann aber sein, dass erloschene Brandherde wieder aufflackern, sagte Kreisbrandmeister Thomas Fischer MDR SACHSEN. Von einer Entspannung der Lage könne daher nicht die Rede sein. Die Löscharbeiten gestalten sich weiterhin schwierig, die Einsatzkräfte kommen aufgrund der Munitionsbelastung im Boden nicht an die Brandherde heran.
05:15 Uhr | Genügend Löschwasser für die Gohrischheide
Das Wasser für die Löscharbeiten kommt laut Kreisbrandmeister Thomas Fischer aus umliegenden Kiesgruben, zum Beispiel in Nieska und Zeithain. Außerdem gebe es in der Gohrischheide mehrere Zisternen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 150 Kubikmeter Wasser. "Also Wasser haben wir genug", sagt Fischer MDR SACHSEN auf Nachfrage.
Allerdings könne der Brandherd in der Mitte der Gohrischheide aufgrund der Munitionsbelastung im Boden nicht erreicht werden. "Dort müssen wir Sicherheitsabstände einhalten. Wenn das Feuer irgendwann keine Nährstoffe mehr hat, geht es von alleine aus", so Fischer. Die Taktik sei, die Ausbreitung zu verhindern und in der Mitte ausbrennen lassen.
05:01 Uhr | Löschhubschrauber und Wasserwerfer der Polizei
Ab Freitagmorgen sollen zwei Wasserwerfer der Polizei die Löscharbeiten der Feuerwehr in der Gohrischheide verstärken. "Die können massiv Wasser mitführen und haben eine ordentliche Wurfweite, sodass wir von der Straße aus mit einer gesicherten Entfernung Wasser in das Waldgebiet einbringen können." Die Wasserwerfer stünden bereits bereit, seien aber zur Stunde laut Kreisbrandmeister Thomas Fischer noch nicht im Einsatz.
04:38 Uhr | Trotz gesunkener Temperatur und Windstille keine Entwarnung
Durch die in der Nacht gesunkenen Temperaturen und die Windstille, lodern die Feuer vor allem im Bodenbereich, sagte Kreisbrandmeister Thomas Fischer aus dem Lagezentrum Gohrischheide am Freitagmorgen MDR SACHSEN. Von einer Entspannung der Lage könne jedoch nicht ausgegangen werden: "Sobald die Sonne wieder aufgeht und der Wind wieder auffrischt, müssen wir aber davon ausgehen, dass sich das Feuer wieder entzündet." Zur Stunde seien 360 Einsatzkräfte im Einsatz.
04:02 Uhr | Mehrere kleine Brände in der Nacht - auch in Zeithainer Kaserne
In der Nacht zum Freitag kam es in der Gohrischheide zu weiteren, kleineren Bränden, wie Kreisbrandmeister Thomas Fischer aus dem Lagezentrum Gohrischheide am Freitagmorgen MDR SACHSEN sagte. "Aktuell haben wir mit einem Brandereignis in der Zeithainer Kaserne zu tun. Wir begrenzen es aktuell und bekämpfen es mit kommunalen Tanklöschfahrzeugen und Tanklöschfahrzeugen von der Bundeswehr." Ansonsten sei es relativ ruhig. Ein kleinerer Brand bei Nieska habe bereits unter Kontrolle gebracht werden können.
03:18 Uhr | Landkreis schaltet Bürgertelefon zum Brandgeschehen
Wie eine Sprecherin des Landratamts Meißen MDR SACHSEN sagte, sind auch in der Nacht etwa 500 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Lage sei unverändert. Noch immer könne nur mit großem Abstand gelöscht werden. Die Brandherde können somit nicht direkt gelöscht werden. Es gehe momentan weiter darum, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Gegen 8 Uhr will der Landkreis ein Bürgertelefon schalten. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger über das aktuelle Brandgeschehen informieren. "Entweder bekommen sie gleich eine Antwort oder die Frage wird entsprechend weitergeleitet und sie werden zurückgerufen", sagte eine Sprecherin MDR SACHSEN.
01:27 Uhr | Kritik an Feuerwehr-Kürzungen unter Kretschmer-Video
In den sozialen Netzwerken wächst die Kritik an Kürzungen bei der Feuerwehr in Sachsen. Auslöser ist ein Video-Post von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), in dem er am Donnerstag während eines Besuchs in der Gohrischheide die Arbeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte lobt und Investitionen in Technik und Abläufe betont.
Unter dem Beitrag erinnern Nutzer an die im neuen Doppelhaushalt beschlossenen Einsparungen. Für die Jahre 2025 und 2026 sind jeweils 33 bzw. 34 Millionen Euro für die Feuerwehren eingeplant – deutlich weniger als die 40 Millionen Euro im Jahr 2024. Viele Nutzer sehen darin einen Widerspruch zwischen öffentlicher Anerkennung und finanzieller Ausstattung der Einsatzkräfte.
00:34 Uhr | Dritte Einsatznacht ist angebrochen
Der Waldbrand in der Gohrischheide beschäftigt auch in der Nacht zu Donnerstagabend weiterhin zahlreiche Einsatzkräfte. Reporterangaben zufolge lodern noch immer Flammen in dem schwer zugänglichen Gebiet. Der Regen am Tage habe nur kurzfristig zu einer Entspannung geführt. Der Löschhubschrauber der Bundespolizei hatte kurz vor Mitternacht den Einsatz beendet, wie aus einem Post der Bundespolizeidirektion Spezialkräfte auf der Plattform "X" hervorgeht.
Donnerstag, 3. Juli 2025
23:36 Uhr | Wie viel Munition liegt noch in der Gohrischheide?
"Das Gelände ist munitionstechnisch stark verseucht", sagt Stephan Steuer vom Verein Elbe-Röder-Dreieck. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 sei fast die gesamte Gohrischheide militärisch genutzt worden - eine Fläche von 4.000 Hektar an. Wie viel Munition genau in der Gohrischheide liegt, sei leider schwer schätzbar, sagte eine Sprecherin des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen dem MDR.
Aktuell hat der Sächsische Kampfmittelräumdienst (KMBD) der Polizei seinen Hauptsitz in Zeithain und bildet Anwärter an der Fundmunition aus. Der KMBD suche regelmäßig nach Kriegsmunition, für die komplette Beräumung fehlt Geld. Diese sei laut KMBD abhängig von finanziellen Mitteln, welche durch den Staatsforst und die Naturschutzbehörde bereitgestellt werden.

23:24 Uhr | Militärische Nutzung der Gohrischheide seit hunderten von Jahren
"Seit mehreren Generationen wird das Gebiet militärisch genutzt", sagte Stephan Steuer vom Verein Elbe-Röder-Dreieck MDR SACHSEN. Das reichte vom alten Truppenübungsplatz aus der Kaiserszeit über zwei Weltkriege und die Zeit als Panzerübungsplatz in der DDR. Bekanntermaßen reicht die militärische Nutzung sogar bis zu August dem Starken zurück.
Im Zweiten Weltkrieg wurde fast die gesamte Gohrischheide militärisch genutzt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dort von 1936 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Soldaten ausgebildet und Waffen erprobt. Nach Kriegsende beschlagnahmte die Sowjetarmee das Areal. Die "Rote Armee" ließ bis zu ihrem Abzug 1992 hier ihre Panzer üben, wie der Zeithainer Heimatforscher Olaf Kaube MDR SACHSEN sagte. Auch nach der deutschen Wiedervereinigung wurde laut Kaubes Recherchen von 1990 bis 2007 ein Teil von der Bundeswehr genutzt.
21:39 Uhr | Bauer packt beim Kampf gegen die Flammen mit an
Gemeinsam mit seinen Kollegen unterstützt Bauer Christian Nicklisch den Kampf gegen die Flammen in der Gohrischheide. Mit Hilfe seines Traktors und Wassertanks befüllen sie verschiedene Beregner, die im im Brandgebiet aufgebaut worden sind.
MDR (kav/ben/lam/kk/ali)/dpa
Weiterführende Links
- 01. Juli 2025Brände in Nordsachsen und Dresdner Heide fordern Feuerwehrleutemit Video
- 04. Mai 2024Brandschutz-Großübung in der Gohrischheide
- 15. April 2024So will die Feuerwehr Zeithain Videoschalten für die Brandbekämpfung nutzen
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