Prorussische Hacker greifen Webseiten mehrerer Ministerien in Sachsen-Anhalt an
Mehrere Internetseiten von Ministerien in Sachsen-Anhalt waren am Donnerstagvormittag nach einem Cyberangriff kurzzeitig nicht aufrufbar. Die Staatskanzlei, das Innenministerium und das Digitalministerium bestätigten auf Anfrage, dass es eine Störung gab.
Prorussische Hacker greifen Seiten von Ministerien an
Eine Sprecherin des Informations- und Kommunikationsdienstleisters Dataport bestätigte MDR SACHSEN-ANHALT, dass es am Morgen eine sogenannte DDoS-Attacke gegen die Landesseiten gegeben habe. Als dieser Angriff, der eine Art Überlastung der Webseite darstellt, festgestellt wurde, seien die Webseiten vom Netz genommen worden. Danach wurden Sicherungsmaßnahmen gegen den Angriff vorgenommen. Die betroffenen Webseiten sind wieder verfügbar. Ob noch andere Bundesländer betroffen waren, konnte Dataport nicht sagen. Die internen Untersuchungen laufen noch.
Der Angreifer ist nach Angaben des Digitalministeriums eine prorussische Hackergruppe. Einen solchen Angriff zu verhindern, ist demnach nicht möglich, es gebe aber verschiedene Maßnahmen, um die Auswirkungen einzuschränken. Entscheidend hierfür sei, dass der Angriff schnell erkannt wird. Ob eine Anzeige gegen den Angreifer gestellt wird, wird laut Ministerium derzeit geprüft.
Bereits im Mai hatte es einen Angriff auf die Webseiten der Landesregierung gegeben:
IT-Ausfall Klinik-Betreiber Ameos
Am Montag hatte ein Cyberangriff für einen massiven IT-Ausfall bei dem Klinik-Betreiber Ameos gesorgt. Die Versorgung aller Patienten sei zu jeder Zeit sichergestellt gewesen, teilte Ameos mit. Allerdings haben die gestörten IT-Systeme auch am Donnerstag noch Auswirkungen auf die Kommunikation mit den Rettungsleitstellen.
Ob die beiden Vorfälle in einem Zusammenhang stehen, ist unklar.
dpa, MDR (Fabienne von der Eltz)
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